Space & Workplace
Hybrides Arbeiten: So boosten Unternehmen die Produktivität
Dienstag, 19. März 2024 | Online Event
Wie gelingt der richtige hybride Arbeitsalltag?
Hybride Arbeit ist eine essentielle Strategie zur Maximierung der Produktivität. Zumal Fokusarbeit ungestört zu Hause oder in einem ruhigen Arbeitsumfeld verrichtet wird und Innovation dank geplanter Kollaborationsphasen stattfinden kann, fördert dieses Modell sowohl Qualität als auch Effizienz.
Bei der Umsetzung hybrider Modelle stehen Unternehmen vor einer entscheidenden Herausforderung: Wie kann man die Produktivität inmitten der sich verändernden Erwartungen an den Arbeitsplatz maximieren?
Der Schlüssel liegt darin, Produktivität neu zu denken. Es geht nicht nur um die Rückkehr ins Büro, sondern darum, Arbeitsabläufe neu zu definieren und Umgebungen - sowohl im Büro als auch remote - zu optimieren, um Spitzenleistungen zu fördern.
In unserem Webinar kommen folgende Themen zur Sprache:
- Neugestaltung von Büroflächen: innovative Ansätze zur Konfiguration physischer Arbeitsbereiche
- Wesentliche Ausstattung: die unverzichtbaren Werkzeuge für unterschiedliche Aufgaben und Tätigkeiten
- Messung der Produktivität: effektive Kennzahlen und Methoden zur Bewertung der Produktivität in hybriden Umgebungen
Somit geben wir Ihnen Werkzeuge in die Hand, um in Zukunft noch erfolgreicher zu arbeiten.
Event-Zusammenfassung (KI)
Umdenken in der Arbeitswelt: Hybride Modelle als Chance für die Zukunft
Im Rahmen der digitalen Veranstaltungsreihe "Umdenken" kamen führende Branchenexperten zusammen, um über die Herausforderungen und Chancen hybrider Arbeitsmodelle in der modernen Arbeitswelt zu diskutieren. Zu den prominenten Teilnehmern zählten Bernd Fels, ein anerkannter Arbeitswissenschaftler, Matthias Pietzcker, Experte für Unternehmensführung und Organisationsentwicklung, Diana Winzer vom Hay-Team und Ivan Cossu, ein versierter Unternehmer im Bereich digitaler Arbeitslösungen. Die Diskussion konzentrierte sich darauf, wie Organisationen in der sich wandelnden Arbeitsumgebung bestehen und wachsen können.
Ein zentrales Thema des Webinars war die organisatorische Transformation, die durch die digitale Innovation vorangetrieben wird. Die Experten betonten, dass Unternehmen in der post-pandemischen Welt eine Neuausrichtung ihrer Arbeitsmodelle benötigen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Bernd Fels wies darauf hin, dass Einheitslösungen nicht mehr zeitgemäß sind. Die Flexibilisierung der Arbeitswelt erfordert eine differenzierte Handhabung, die sich nach den spezifischen Anforderungen der verschiedenen Unternehmensbereiche richtet. So sei es sinnvoll, in Bereichen, in denen Innovation, Kreativität und Austausch im Vordergrund stehen, flexible Strukturen zu schaffen, während für prozessorientierte Tätigkeiten vermehrt Telearbeit angeboten werden könnte.
Matthias Pietzcker erörterte die Notwendigkeit von Kreativitätsräumen und einer Vielzahl an Arbeitsumgebungen, um die individuelle Entfaltung der Kreativität der Mitarbeiter zu fördern. Er betonte: "Kreativität kann auch in unerwarteten Umgebungen entstehen, sei es im konzentrierten Arbeitsraum oder vor der Kulisse der Berge." Diese Vielfalt an Arbeitsumgebungen ermögliche es, der gestiegenen Komplexität der modernen Arbeitswelt gerecht zu werden. Diana Winzer ergänzte, dass Büroumgebungen vielfältig gestaltet werden müssen, um den unterschiedlichen Anforderungen der Mitarbeitenden gerecht zu werden. "One size fits all funktioniert nicht. Unterschiedliche Menschen benötigen unterschiedliche Umfelder, um produktiv arbeiten zu können", erklärte sie.
Ein weiterer zentraler Diskussionspunkt war die Adaptation an hybride Arbeitsmodelle. Während die Corona-Pandemie viele Unternehmen in die digitale Arbeitswelt zwang, entstanden neue Anforderungen an den Umgang mit dieser Flexibilität. Wolfgang Moderegger stellte provokant die Frage: „Hybrides Arbeiten – funktioniert das überhaupt?“ und stieß damit eine intensive Diskussion an. Die Antwort aus dem Panel war einheitlich: Hybrides Arbeiten erfordert gut durchdachte Konzepte, die sowohl die physische Gestaltung der Arbeitsplätze als auch die digitale Infrastruktur berücksichtigen müssen, um eine produktive und flexible Arbeitsweise zu ermöglichen.
Die Notwendigkeit von klaren Leitplanken und flexiblen Phasen-Modellen war ein weiteres Thema, das von den Experten erörtert wurde. Diana Winzer schlug vor, statt auf starre Präsenzquoten eher auf dynamische Phasen-Modelle zu setzen, um die informelle Kommunikation und das gemeinsame Arbeiten vor Ort gezielt zu fördern. Solche Modelle würden es den Mitarbeitenden erlauben, je nach Projektphase verschiedene Präsenzlevels im Büro zu zeigen, ohne sich in starren Regeln zu verlieren.
Nicht zu unterschätzen sind die Herausforderungen der Wissensweitergabe in einem hybriden Arbeitsumfeld. Bernd Fels betonte die Bedeutung von Mentoren und Vorbildern, die Wissensarbeiter in ihrer beruflichen Entwicklung unterstützen. „Das Erfahrungswissen von langjährigen Kollegen ist von unschätzbarem Wert und muss für zukünftige Generationen konserviert und zugänglich gemacht werden“, erläuterte er. In der sich wandelnden Arbeitswelt ist es entscheidend, dieses Wissen effektiv zu managen und zu teilen.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Rolle moderner Technologien zur Unterstützung hybrider Arbeitsmodelle. Ivan Cossu unterstrich die Bedeutung moderner Software-Lösungen, die Transparenz schaffen, organisatorische Aspekte wie Schreibtischbuchung managen und Büroressourcen effizient nutzen. Solche Werkzeuge seien unerlässlich, um die Ansprüche an Flexibilität und Produktivität in Einklang zu bringen.
Matthias Pietzcker thematisierte die zwischenmenschliche Interaktion als essenziellen Bestandteil hybrider Arbeitsmodelle – selbst in überwiegend digitalen Arbeitsumgebungen. Physische Büroumgebungen bleiben kritische Orte des Austauschs, die Innovation und Kreativität fördern. "Zufällige Begegnungen im Büro können oft Auslöser für innovative Ideen sein", so Pietzcker.
Abschließend hoben die Experten hervor, dass der Weg zu einer effektiven hybriden Arbeitswelt nicht in starrem Regelwerk, sondern in individuellen, auf die jeweiligen Unternehmensstrukturen abgestimmten Lösungen liegt. Dies erfordert ein kontinuierliches Überprüfen und Anpassen der Arbeitsmodelle an die sich dynamisch verändernden Rahmenbedingungen. Die Zukunft der Arbeit liegt in einem integrativen Ansatz, der die Vorteile analoger und digitaler Arbeitsweisen kombiniert. Nur durch den gezielten Einsatz moderner Technologien und die Schaffung offener, flexibler Arbeitsumgebungen wird es möglich sein, eine produktive und menschengerechte Arbeitswelt zu gestalten, die sowohl den organisationsspezifischen als auch den individuellen Bedürfnissen gerecht wird.
Panelisten
Relevante Beiträge
