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Innovation trifft Technische Due Diligence: Wie aktuelle Technologien die Immobilienanalyse prägen
Mittwoch, 21. Mai 2025 | Online Event
Digitale Tools und datenbasierte Ansätze
Event-Zusammenfassung (KI)
Innovation trifft Technische Due Diligence: Wie aktuelle Technologien die Immobilienanalyse prägen
Die BUILTWORLD-Veranstaltung mit dem Titel "Innovation trifft Technische Due Diligence: Wie aktuelle Technologien die Immobilienanalyse prägen" bot Experten und Interessierten der Bau- und Immobilienbranche eine Plattform für den Austausch über nachhaltige Designs und zirkuläre Lösungen. Die Diskussion wurde von vier renommierten Fachleuten geprägt: Andrea Feische, Philipp Merbeler, Anna Prahl und Mike Wilkens, die ihre Erkenntnisse zu technologischen Innovationen und deren Integration in Bauprozesse teilten.
Der Aspekt der Nachhaltigkeit stand im Zentrum der Veranstaltung. Andrea Feische betonte die dringende Notwendigkeit, nachhaltige Baumaterialien in den Vordergrund der Bauwirtschaft zu rücken. Sie verwies darauf, dass ökologische Verantwortung und innovative Bauweisen Hand in Hand gehen müssen, um den wachsenden Anforderungen an Energieeffizienz und umweltfreundliche Bauprojekte gerecht zu werden. „Die Integration nachhaltiger Technologien ist nicht mehr nur ein Wunsch,“ erklärte Feische, „sie ist eine Notwendigkeit.“
Ein wichtiger Fokus lag auf den Fassadensystemen. Feische erläuterte die Bedeutung von Fassadentafeln aus Steinwolle, die aus Recyclingmaterialien hergestellt werden können und eine Recyclingquote von 85 % anstreben. „Unser Ziel ist es, durch den Einsatz von Basaltgestein und recyceltem Material nachhaltige und langlebige Baustoffe zu schaffen“, so Feische weiter. Dies verdeutlicht die Rolle, die Recycling und die Verwendung von nachhaltigen Materialien in der zukunftsfähigen Bauwirtschaft spielen können.
Ein weiterer zentraler Aspekt war die Diskussion über Modularität und Zirkularität in der Bauplanung und -realisierung. Beispiele wie das Multigen in Wittlich und ein klimaneutrales Gewerbequartier in Trier unterstreichen, dass der Rückgriff auf bestehende Strukturen nicht nur ökologisch sinnvoll ist, sondern auch zur Ressourcenschonung beiträgt.
Philipp Merbeler konzentrierte sich auf die internationalen Entwicklungen im Bereich Luftfassaden. Diese sind besonders für ihre Kreislauffähigkeit bekannt und ermöglichen eine einfache Demontage und Wiederverwendung ohne den Einsatz von Mörtel. Merbeler erklärte: „Dies ist ein Paradebeispiel für die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft: Baustoffe können wie Tapeten von einem Ort ab- und an einem anderen Ort wieder aufgebaut werden.“ Zudem betonte er die Flexibilität in der Auswahl der Unterkonstruktionen für Fassadenplatten, die von Aluminiummodulen bis zu rostfreien Edelstahlschrauben reichen. Diese Flexibilität unterstützt eine leichte Reparatur und Wiederverwendbarkeit der Materialien.
Anna Prahl brachte einen weiteren wesentlichen Aspekt in die Debatte ein: die Ausgewogenheit von Funktionalität und Ästhetik bei neuen Bauprojekten. Sie hob die Relevanz von Aspekten wie Brandschutz, Wassermanagement und Windlasten hervor und plädierte für eine kreislaufwirtschaftliche Perspektive im Materialeinsatz. Insbesondere die begrünten Fassaden stachen als Beispiel für die Kombination von Ästhetik und Praxis hervor.
Die Veranstaltung „Innovation trifft Technische Due Diligence: Wie aktuelle Technologien die Immobilienanalyse prägen“ stellte klar, dass der Fortschritt in der Bauwirtschaft nicht nur vom Einsatz neuer Technologien abhängt, sondern auch von der integrativen Betrachtung sämtlicher Prozesse im Bauwesen. Zu diesen Prozessen zählen auch energetische Sanierungen und Rücknahmesysteme, die Mike Wilkens erörterte. Die Möglichkeiten der Aufdopplung von Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) illustrieren, wie bestehende Dämmungen effektiv verbessert werden können, um den Anforderungen der heutigen Zeit gerecht zu werden.
Die Digitalisierungsstrategien, die von Philipp Merbeler thematisiert wurden, sind essenziell für die Modernisierung der Branche. Werkzeuge wie Building Information Modeling (BIM), 3D-Druck und künstliche Intelligenz (KI) sind mittlerweile unverzichtbare Bestandteile eines zukunftsorientierten Bauunternehmens. „Der digitale Wandel ermöglicht es uns, Bauprozesse flexibler und gleichzeitig präziser zu gestalten“, kommentierte Merbeler.
Insgesamt offenbarte die Veranstaltung „Innovation trifft Technische Due Diligence: Wie aktuelle Technologien die Immobilienanalyse prägen“ die Vielfältigkeit und Komplexität der gegenwärtigen Herausforderungen in der Bau- und Immobilienwirtschaft. Der Diskurs zeigte klar, dass die Integration von Nachhaltigkeit und Digitalisierung keine isolierten Ziele sind, sondern vielmehr synergetisch betrachtet werden müssen, um ganzheitliche Lösungen für die Herausforderungen der modernen Bauwelt zu schaffen. Die Veranstaltung verdeutlichte, dass die Branche sich inmitten eines tiefgreifenden Wandels hin zu ressourcenschonenden und technologisch fortschrittlichen Praktiken befindet, die nicht nur ökologischen Zielen, sondern auch dem baulichen Fortschritt gerecht werden.
Panelisten
Programm
08:00 – 08:10
CET
Kurzvortrag zu digitalen Tools von PwC bei der Technischen Due Diligence
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PwC
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08:10 – 08:20
CET
Vorschau der digitalen, interaktiven Berichtsdarstellung der TDD
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PwC
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08:20 – 08:55
CET
Paneldiskussion
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PwC
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08:55 – 09:00
CET
Zusammenfassung, Abspann, Ausblick mit den Panelisten
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