BIM - Building Information Modeling
BIM: Strategie und Umsetzung - Wie komme ich zu schnellen Ergebnissen
Mittwoch, 25. September 2024 | Online Event
Fortsetzung der neuen BIM BUILTWORLD Serie
Die erfolgreiche Umsetzung von Building Information Modeling (BIM) erfordert sorgfältige Planung und eine schrittweise Implementierung. Um bei einem BIM-Projekt schnell zu Ergebnissen zu kommen, ist es wichtig, effizient zu arbeiten und gezielt Prozesse zu optimieren.
Erfahren Sie in unserer Online-Veranstaltung, wie Sie eine erfolgreiche BIM-Strategie entwickeln und schnelle Ergebnisse in Ihren Bauprojekten erzielen können. Unsere Experten teilen bewährte Methoden und praktische Tipps zur Optimierung Ihrer BIM-Prozesse, unter anderem:
- Sinnvolle Zielsetzung
- Rezeptur für die Strategie
- Aufgaben und Verantwortlichkeiten
- Externe Unterstützung sinnvoll einsetzen
- Software Vorlagen nutzen
- Automatisierung nutzen
Event-Zusammenfassung (KI)
BIM: Strategie und Umsetzung - Wie komme ich zu schnellen Ergebnissen
Im Rahmen der Veranstaltung "BIM: Strategie und Umsetzung - Wie komme ich zu schnellen Ergebnissen" tauschten sich renommierte Experten wie Jakob Przybylo, ein führender Berater in der Building Information Modeling (BIM)-Beratung, Lars Oberwinter, ein Spezialist für digitale Transformation im Bauwesen, und Jim Bögershausen, Experte für modellbasierte Ausschreibungen, über die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich BIM aus. Die Diskussionsrunde beleuchtete die vielfältigen Aspekte der Implementierung und Nutzung von BIM in der Bauwirtschaft.
Die Digitalisierung der Baubranche steht im Zentrum vieler Transformationsprozesse, wobei BIM eine zentrale Rolle spielt. Jakob Przybylo unterstrich, dass die Baubranche bei der Digitalisierung noch Aufholbedarf im Vergleich zu anderen Sektoren wie der Automobilindustrie habe, jedoch enorm von den Möglichkeiten der digitalen Vernetzung profitieren könne. BIM ist nicht nur eine Softwarelösung, sondern integriert technologische, kommunikative und organisatorische Aspekte gleichermaßen, was eine umfassende Vernetzung erfordert.
Lars Oberwinter betonte die Bedeutung von technologischen Fortschritten und der Integration digitaler Systeme, um den Mehrwert von BIM voll auszuschöpfen. Seiner Meinung nach seien maßgeschneiderte technische Lösungen wie spezielle Schnittstellen von essenzieller Bedeutung, um die Digitalisierung im Bauwesen voranzutreiben.
Ein zentraler Punkt der Diskussion war die umfassende Wirkung von BIM auf die gesamte Wertschöpfungskette im Bauwesen. Jim Bögershausen wies darauf hin, dass modellbasierte Daten nicht nur für Planung und Realisierung, sondern auch für Visualisierung und den laufenden Betrieb von Bauwerken entscheidend sind: „Die Qualität und Nutzbarkeit dieser Daten ist der Schlüssel zu effizienteren Prozessen und Entscheidungen.“
Die Notwendigkeit der Standardisierung von Daten war ebenfalls ein zentrales Thema. Durch konsistente und valide Datenstrukturen können Kosten genauer kalkuliert und Abweichungen deutlich reduziert werden. Jakob Przybylo bestätigte dies mit Projekterfahrungen, die zeigen, dass Abweichungen mit BIM-gestützten Prozessen lediglich 3 bis 4 Prozent betrugen im Vergleich zu den traditionellen 10 bis 20 Prozent.
Regulatorische Rahmenbedingungen und die Integration von ESG-Kriterien werden zunehmend wichtiger, was die Branche zur Anpassung zwingt. Laut Przybylo wird BIM bis 2025 als Standardprozess in Deutschland etabliert sein, was für die Wettbewerbsfähigkeit unverzichtbar ist.
In einem weiteren Abschnitt der Veranstaltung diskutierten die Experten Strategien zur erfolgreichen Implementierung von BIM. Przybylo hob hervor, dass die bloße Anschaffung von Software nicht ausreiche. „Technologie ist vielleicht 15 bis 20 % des Ganzen. Der Mensch, die Rahmenbedingungen und die Prozesse machen den wesentlich größeren Teil aus“, betonte er. Eine klare BIM-Strategie sei unerlässlich, um Risiken zu minimieren und die Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern.
Lars Oberwinter plädierte für einen prozessorientierten Ansatz, der auf die individuellen Voraussetzungen eines Unternehmens abgestimmt ist. Die Einführung von BIM könne stufenweise erfolgen, um zunächst die Kernprozesse zu optimieren, bevor ein integrativer Ansatz über den gesamten Lebenszyklus eines Projekts angestrebt werde.
Jim Bögershausen ergänzte, dass praktische Anwendungen von BIM in Berlin zeigen, dass mit der richtigen Strategie nicht nur Effizienzgewinne, sondern auch gesteigerte Arbeitszufriedenheit erreicht werden könnten. Doch auch er wies darauf hin, dass die Implementierung nicht immer reibungslos verlaufe und kontinuierliche Anpassungs- und Lernbereitschaft erfordere.
Das Ereignis verdeutlichte, dass die erfolgreiche Implementierung von BIM sorgfältige Planung und eine klare strategische Ausrichtung erfordert. Die Experten waren sich darüber einig, dass Unternehmen einen strukturierten Ansatz wählen sollten, bei dem Prozessoptimierung, Personalentwicklung und das richtige Maß an technologischer Integration Hand in Hand gehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass BIM in der Bauindustrie nicht nur eine technologische Herausforderung darstellt, sondern auch umfassende kulturelle Veränderungen erfordert. Der wirkliche Erfolg liegt nicht nur in der Generierung großer Datenmengen, sondern im Aufbau einer soliden Basis für Zusammenarbeit und Kommunikation. Der Weg dahin ist geprägt von einer klar definierten Strategie, die die Grundlagen für zukünftige Erfolge legt. Nur so kann die Branche die digitalen Potenziale von BUILTWORLD voll ausschöpfen und sich nachhaltig transformieren.
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