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Ausgestaltung von New Work und neuen Führungskonzepten: Wechselwirkungen mit den physischen und sozialen Räumen

Mittwoch, 5. Juni 2024 | Online Event

EPISODE 7 der Online Vorlesungsreihe: Gebäude unterstützen Führung in New Work

In dieser Episode unserer Vorlesungsreihe widmen wir uns der Rolle von Betriebsimmobilien in der Ausgestaltung moderner Arbeitsplatzmodelle und neuer Führungskonzepte. Es geht um neue Arbeit und den Betrieb von Arbeitsstätten in Bezug auf die  Arbeitsplatzgestaltung, die Herausforderungen von mobilem Arbeiten und Homeoffice sowie die regulatorischen Rahmenbedingungen, die diese Entwicklungen begleiten.

Zentrale Themen der Vorlesung sind:

  • Zukunftsorientierte Arbeits- und Arbeitsplatzmodelle: Konzepte und Gestaltungsmöglichkeiten im Betrieb, abgestimmt auf die Individualisierung von Präferenzen von Beschäftigten.
  • Regeln und Standards: Relevante Vorschriften zur Arbeitsstätten-, Arbeitsort- und Arbeitszeitgestaltung.
  • Führung und Change Management: Einbindung der Mitarbeitenden in die Arbeitsplatzgestaltung und die Veränderungsprozesse.
  • Herausforderungen von Mobilem Arbeiten und Homeoffice: Neue Anforderungen an die Unternehmensführung und Lösungsansätze für effektives Change Management.

Die Vorlesung zielt darauf ab, die kritischen Erfolgsfaktoren für die Implementierung neuer Arbeitsumgebungen zu verdeutlichen, einschließlich der Bedeutung von Transparenz, Vorhersehbarkeit und professionellem Change Management. Zusätzlich werden die sozialen und emotionalen Konsequenzen von Veränderungen im Arbeitsumfeld und die Notwendigkeit kontinuierlicher Anpassungen und Lernprozesse thematisiert.

Sabine Zimmer und Christiane Bösenberg, erfahrene Expertinnen zu Raum-, Innovations-, Führungs-  und Transformationsprozessen, geben theoretische und praktische Einblicke in die effektive Umsetzung von New Work-Konzepten und die KPIs von Arbeitsplatzveränderungsprojekten.

 

Event-Zusammenfassung (KI)

Ausgestaltung von New Work und neuen Führungskonzepten: Wechselwirkungen mit den physischen und sozialen Räumen

Im Rahmen der Fachveranstaltung „BUILTWORLD“ widmeten sich Prof. Dr. Annette Kämpf-Dern, Sabine Zimmer und Christina Bösenberg den Herausforderungen und Chancen der modernen Arbeitswelt. Im Fokus standen die Integration flexibler Arbeitsmodelle, die Bedeutung angepasster Führungskonzepte und die strategische Raumgestaltung, um den sich wandelnden Anforderungen gerecht zu werden.

Herausforderungen der modernen Arbeitswelt

Prof. Dr. Annette Kämpf-Dern eröffnete die Diskussion mit der Frage nach der Flexibilität, die durch moderne Technologien ermöglicht wird. Einerseits schaffen sie die Voraussetzung, individuell auf Bedürfnisse der Mitarbeiter einzugehen, andererseits erhöhen sie die Komplexität und den Stress, der mit der ständigen Erreichbarkeit und der Notwendigkeit, neue Tools zu beherrschen, einhergeht. „Ohne robuste Technologien, die solche Flexibilitäten ermöglichen, würden wir hier nicht über diese neuen Arbeitsmodelle sprechen“, unterstrich Kämpf-Dern.

Der Einfluss der Arbeitsumgebung

Ein zentrales Thema des Webinars war die Ausgestaltung von Arbeitsräumen und deren Einfluss auf soziale Interaktion und Produktivität. Historische Beispiele, wie die Hawthorne-Studien, zeigen, dass soziale Faktoren genauso entscheidend für die Leistung sind wie physische Bedingungen. Sabine Zimmer von Deloitte betonte die Bedeutung eines Activity-Based Working-Konzepts, das flexible Raumgestaltung hervorhebt und auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter eingeht. „Die Unternehmenskultur wird durch die physischen Räume erlebbar gemacht“, so Zimmer.

Flexibilität und Individualisierung

Die zunehmende Individualisierung und Flexibilisierung der Arbeitswelt bringen neue Herausforderungen mit sich. Christina Bösenberg von der Boston Consulting Group hob hervor, dass Change Management essenziell ist, um die Transformation hin zu neuen Arbeitsmodellen zu gestalten. Nur durch eine integrative Betrachtung von physischen, technologischen und organisatorischen Aspekten können Unternehmen flexible und zukunftsfähige Arbeitsumgebungen schaffen. „Der Arbeitsort folgt der Aufgabe, nicht die Aufgabe dem Ort“, formulierte Bösenberg prägnant.

Die Bedeutung des Menschen in Transformationsprozessen

Ein wesentlicher Punkt der Diskussion war die Rolle des Menschen in Transformationsprozessen. Jeder technische Wandel muss den Faktor Mensch in den Mittelpunkt stellen, betonte Bösenberg: „Ohne Mensch keine Transformation.“ Die Expertinnen sind sich einig, dass Neurodiversität in der Arbeitswelt Berücksichtigung finden muss. Studien zufolge weisen viele Arbeitskräfte neurodivergente Merkmale auf, was die Notwendigkeit individuell angepasster Arbeitsumgebungen hervorhebt, um maximale Performance zu gewährleisten.

Das performanzorientierte Office Ecology Modell

Kämpf-Dern präsentierte in Zusammenarbeit mit Prof. Lukas Wintinger das performanzorientierte Office Ecology Modell. Es verfolgt das Ziel, die Bedürfnisse der Mitarbeiter bei der Gestaltung von Arbeitsumgebungen ins Zentrum zu rücken. Das Modell berücksichtigt sechs Dimensionen, von physischen Räumlichkeiten bis zu Führungsaktivitäten, um eine konsistente Gestaltung zu ermöglichen. Es stellt sicher, dass die Umgebungen auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt und somit produktive, gesunde Arbeitsbedingungen geschaffen werden.

Strukturen und Führung im Wandel

Die Veranstaltung beleuchtet zudem die Rolle der Führung in der modernen Arbeitswelt. Anpassungsfähige Führungskräfte, die schnell auf Veränderungen reagieren und emotionale Bindungen fördern, sind entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Zimmer hob die Bedeutung von Wertschätzung und Anerkennung für die Mitarbeiter hervor und plädierte für die Einführung von Vertrauensarbeitsorten, die Flexibilität und Selbstbestimmung fördern.

Schlussfolgerungen und Ausblick

Zusammenfassend forderten die Expertinnen eine umfassende Analyse der Arbeitsmodelle, die auf die sich ändernden Anforderungen der Wirtschaft und der Generation Z eingehen. Sabine Zimmer wies darauf hin, dass Unternehmen attraktive Arbeitsumgebungen schaffen müssen, um im Wettbewerb um Talente zu bestehen. Der demografische Wandel und das steigende Bedürfnis nach flexiblen Arbeitsbedingungen erfordern innovative Ansätze, um den Fachkräftemangel zu adressieren.

Die Veranstaltung „BUILTWORLD“ bot damit wertvolle Einblicke in die Strategien, die Unternehmen benötigen, um die Dynamik und Komplexität moderner Arbeitsumgebungen zu navigieren. Unternehmen, die diesen Wandel erfolgreich gestalten wollen, sind aufgefordert, eine interdisziplinäre Herangehensweise zu wählen und sowohl technologische als auch organisatorische Veränderungen integrativ zu planen. Die Erkenntnisse aus dem Webinar unterstreichen, dass die Schaffung von zukunftssicheren Arbeitsplätzen vielfältige Chancen bietet, jedoch gut durchdachte, maßgeschneiderte Lösungen und ein tiefgreifendes Verständnis der Mitarbeiterbedürfnisse erfordert.

Panelisten

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