Timber Hybrid Systems
Zukunftsstädte: Kirschgärten München
Dienstag, 6. Februar 2024 | Online Event
Lebendig. Nachhaltig. Grün.
Das Projekt "München Kirschgärten" der ECKPFEILER Immobilien Gruppe ist eine bedeutende städtebauliche Entwicklung im Münchner Stadtteil Untermenzing. Auf einem rund 120.000 m² großen Areal, dem ehemaligen Standort des Dampfsägewerks Theodor Kirsch & Söhne, wird ein neues, grünes und lebendiges Wohnquartier entstehen. Dieses Projekt markiert die Transformation eines hochversiegelten Gewerbegebiets in ein klimafreundliches Wohnquartier mit Vorbildcharakter.
Das Quartier KIRSCHGÄRTEN wird etwa 1.300 Wohnungen sowie soziale Infrastruktur wie Kitas und eine Grundschule umfassen. Zudem ist die Errichtung von Einzelhandelsgeschäften und einem Café am Quartiersplatz geplant. Besonderes Augenmerk liegt auf den rund 60.000 m² Grünflächen, einschließlich eines 24.000 m² großen öffentlichen Landschaftsparks. Darüber hinaus werden 400 neue Bäume gepflanzt.
Die Bauweise wird überwiegend in Holzhybrid-Technologie erfolgen. Für die Energieversorgung sind eine Grundwasserwärmepumpe und eine Photovoltaik-Anlage vorgesehen. Zusätzlich wird eine Mobilitätsstation mit Sharing-Angeboten eingerichtet. Diese Entwicklungen zielen darauf ab, ein klimafreundliches Quartier mit einem nachhaltigen Energiekonzept zu schaffen.
Die KIRSCHGÄRTEN liegen verkehrsgünstig in der Nähe von S-Bahn-Haltestellen und bieten durch ihre Lage in Untermenzing eine hohe Wohn- und Lebensqualität, geprägt durch viel Grün und die Nähe zur Natur. Der erste Bauabschnitt des Projekts soll ab dem Jahr 2024 realisiert werden. Das Projekt stellt ein Beispiel für nachhaltige Stadtentwicklung dar, das historische Bedeutung mit modernen Wohnkonzepten verbindet.
Event-Zusammenfassung (KI)
Zukunftsstädte: Kirschgärten München
Im Rahmen des Webinars "Zukunftsstädte", geleitet von Sabrina Schmitz und Wolfgang Bogner, diskutierten Fachleute verschiedene Ansätze zur Gestaltung nachhaltiger und zukunftsfähiger urbaner Räume. Rita Ahlers, Franz Damm und Sabrina Schmitz brachten wertvolle Perspektiven ein. Ziel der Veranstaltung war es, wesentliche Aspekte der modernen Stadtentwicklung und Urbanisierung zu beleuchten, die für die Entwicklung von Städten der Zukunft von zentraler Bedeutung sind.
Ein bedeutender Schwerpunkt der Diskussion war das Konzept der Schwammstadt. Dieses innovative städtebauliche Modell zielt darauf ab, die Regenwasserbewirtschaftung zu optimieren. Indem Wasser effizient genutzt und gleichzeitig das Risiko von Überschwemmungen reduziert wird, trägt das Schwammstadt-Prinzip maßgeblich zu einem nachhaltigen und resilienten Stadtbild bei. Sabrina Schmitz hob hervor, dass „öffentliche und private Freiflächen in der Mitte und die vielen Bäume, die wir pflanzen“, entscheidend für eine grüne und klimafreundliche Stadt sind. Diese Herangehensweise ist auch eng verbunden mit der umfassenden Dachbegrünung, die alle Flachdächer einbeziehen soll, um das städtische Mikroklima positiv zu beeinflussen.
Allerdings wurden im Webinar auch Bedenken bezüglich der Vermittlung dieser Konzepte geäußert. Wolfgang Bogner kritisierte, dass die Darstellung der städtebaulichen Planungen nicht immer informativ genug sei. Er wünschte sich eine klarere Struktur, die es ermöglicht, das städtebauliche Konzept in einem logischen Ablauf zu präsentieren: „Eigentlich müsste das städtebauliche Konzept erst erklärt werden, bevor Details zur grünen Gestaltung gezeigt werden.“ Dieser Ansatz unterstreicht die essentielle Rolle einer strukturierten Kommunikation, um die Komplexität moderner städtischer Planungen verständlich zu machen.
Die Diskussion um die Nachhaltigkeit von Bauprojekten war ein weiterer zentraler Punkt. Vorgestellte Pläne zeigten konkrete Zahlen zu geplanten Wohnungen, dem Anteil geförderten Wohnraums sowie den Bauweisen, insbesondere der innovativen Holzbauweise und Brutbauweise. Diese Bauweisen spielen eine bedeutende Rolle in der Reduzierung des CO2-Ausstoßes und der Erhöhung der Energieeffizienz urbaner Lebensräume. Trotz dieser positiven Ansätze bemerkte Bogner, dass einige Planvisualisierungen aufgrund ihrer Größe nicht den gewünschten Informationsgehalt lieferten. Er forderte: „Ich hätte gern diesen Plan noch größer und die Bilder kleiner,“ um die Verständlichkeit zu erhöhen und die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern.
Im Kontext der nachhaltigen Stadtentwicklung sind Grünflächen von größter Bedeutung. Sie fungieren nicht nur als Erholungsräume, sondern auch als wesentliche Elemente zur Verbesserung der Luftqualität und der städtischen Biodiversität. Schmitz betonte, dass „die Visualisierungen dieser Flächen auf größeren Bildschirmen effektvoll zur Geltung kommen“, was die Wichtigkeit der Präsentationsmedien in der Planungsphase unterstreicht. Es zeigt sich, dass die Art und Weise, wie urbanes Grün dargestellt wird, entscheidend für die Akzeptanz solcher Projekte bei Stakeholdern und der Allgemeinheit ist.
Ein weiterer Aspekt der Debatte war die Organisation und Einbindung von interaktiven Elementen in Online-Veranstaltungen, wie sie im Rahmen des Webinars genutzt wurden. Diese Interaktivität spielt eine wesentliche Rolle, um das Interesse der Teilnehmer zu halten und gleichzeitig eine strukturierte Diskussion sicherzustellen. Die Mechanik solcher Tools wurde von Magda erläutert, die darauf hinwies, dass gezielte Fragen durch Moderatoren gefiltert werden, um den Fokus auf die Hauptthemen zu lenken.
Zusammenfassend verdeutlichte das Webinar den hohen Anspruch und die Komplexität, die mit der Planung von Zukunftsstädten verbunden sind. Die Implementation effizienter und nachhaltiger urbaner Konzepte erfordert nicht nur das Adressieren struktureller und technologischer Barrieren, sondern auch die Berücksichtigung ökologischer und gesellschaftlicher Bedürfnisse. Welche Rolle dabei innovative Ansätze wie das Schwammstadt-Prinzip und Dachbegrünungen spielen, wurde ausführlich behandelt, um die Lebensqualität in städtischen Gebieten nachhaltig zu verbessern.
Diese Diskussionen sind nicht nur für Fachleute von Relevanz, sondern bieten auch für Entwickler und Stadtplaner wertvolle Einblicke, wie zukünftige Stadtlandschaften gestaltet werden könnten. Nur durch einen ganzheitlichen und synergistischen Ansatz können Städte der Zukunft entstehen, die nicht nur ökologisch, sondern auch lebenswert und zukunftsfähig sind.