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Future Ways Of Work

Wachsende Dominanz der KI – Was bedeutet das für die Büros von morgen?

Freitag, 14. Februar 2025 | Online Event

Zwischen digitaler Wertschöpfung & physischen Arbeitswelt - eine neue Balance finden?

„Was, wenn das Herzstück der modernen Arbeitswelt nicht mehr das Büro ist? Während wir noch über flexible Arbeitsmodelle und hybride Konzepte diskutieren, entsteht im Hintergrund eine Revolution: Gigantische KI-Rechenzentren, die nicht nur Daten, sondern die Zukunft unserer Wirtschaft und Gesellschaft antreiben. Diese digitalen Kraftwerke könnten die Bedeutung physischer Büros in den Schatten stellen und eine völlig neue Ära der Wertschöpfung einläuten.“

Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel: Während Büros lange das Zentrum der Wissensarbeit waren, gewinnen KI-Rechenzentren als neue digitale Powerhouses zunehmend an Bedeutung. Mit der rasanten Entwicklung von Künstlicher Intelligenz verschiebt sich die Wertschöpfung immer stärker in digitale Infrastrukturen. Hybrides Arbeiten, Remote-Kollaboration und KI-gestützte Prozesse reduzieren den Bedarf an traditionellen Büroflächen. Gemeinsam mit Raphael Gielgen diskutieren wir u.a.:

  • Wie verändern diese Entwicklungen die Rolle des Büros?
  • Welche Konsequenzen hat die wachsende KI-Dominanz für die Immobilienwirtschaft? 
  • Werden Büros künftig nur noch für kreative und kollaborative Prozesse genutzt?
  • Wie beeinflusst die Verlagerung der Wertschöpfung in KI-Rechenzentren die Immobilienbranche?
  • Welche neuen Anforderungen ergeben sich für die Gestaltung von Arbeitsräumen?
  • Wie kann ein Gleichgewicht zwischen digitaler und physischer Arbeitswelt geschaffen werden?

 

Event-Zusammenfassung (KI)

Zukunft der Arbeit und der Einfluss von Rechenzentren: Einblicke aus dem Fach-Webinar „Wachsende Dominanz der KI – Was bedeutet das für die Büros von morgen?“

Im Rahmen der Veranstaltung „Wachsende Dominanz der KI – Was bedeutet das für die Büros von morgen?“ diskutierten die renommierten Experten Raphael Gielgen und Wolfgang Moderegger über die Zukunft der Arbeit und die transformative Kraft der Technologien in der modernen Wirtschaft. Ein besonderer Fokus lag dabei auf der Rolle von Rechenzentren und deren weitreichenden Auswirkungen auf die Immobilienbranche und die Arbeitswelt.

Rechenzentren haben sich zu einem der innovativsten Investitionsfelder der letzten Jahre entwickelt. Wolfgang Moderegger betonte die Bedeutung moderner Rechenzentren, die mit ihrer skalierten Kapazität von Gigawatt-Anlagen und Investitionskosten in Milliardenhöhe mit prestigeträchtigen Bauprojekten konkurrieren. Diese Infrastrukturen stellen die traditionellen Bewertungsmaßstäbe im Immobiliensektor infrage. Moderegger stellte die provokante Frage: „Wie viele Büros stecken eigentlich in einem Rechenzentrum?“ Dies verdeutlicht die tiefgreifenden Veränderungen, die die Technologieinfrastruktur für die Immobilienbranche mit sich bringt, da Kapitalflüsse zunehmend von klassischen Immobilienfonds zu Technologieprojekten verschoben werden.

Ein weiterer zentraler Bestandteil der Diskussion war der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Arbeitswelt. Raphael Gielgen schilderte die umfassenden Auswirkungen, die durch den Einsatz von KI-Agenten und anderen technologischen Innovationen entstehen. Die Aussage „Wir sind jetzt die letzte Generation, die nur Menschen geführt hat. Die nächste Generation führt Menschen und Maschinen“, verdeutlicht den radikalen Wandel, der bevorsteht. Die Notwendigkeit der Anpassung an die digitale Transformation wird durch die fortschreitende Integration von KI in Entscheidungsprozesse und Managementstrukturen hervorgehoben.

Ein weiterer Aspekt der Diskussion um die Zukunft der Arbeit war der Einfluss der demografischen Veränderungen und die Fragmentierung der Märkte. Die Bildung von übergeordneten Ökosystemen, wie sie in urbanen Zentren wie Boston oder The Indian entstehen, in denen Startups, Regierungen und traditionelle Unternehmen zusammenarbeiten, wird als ein zukunftsweisendes Modell angesehen. Diese Ökosysteme fördern die Entwickelung neuer Normen und Methoden der Zusammenarbeit.

Der Trend zu Großdatencentern steht exemplarisch für eine tiefgreifende ökonomische Verschiebung. Moderegger prognostizierte, dass diese Entwicklung die Kapitalflüsse im Immobiliensektor deutlich beeinflussen und etablierte Geschäftsmodelle infrage stellen wird. Unternehmen sind gefordert, ihre Strategien neu zu überdenken und die Potenziale der digitalen Infrastruktur zu nutzen.

Gielgen hob zudem das transformative Potenzial von Large Language Models (LLMs) hervor. Diese Modelle revolutionieren die Art und Weise, wie Daten prozessiert und Entscheidungen getroffen werden, indem sie in Systeme wie Salesforce oder SAP integriert werden. Die Automatisierung repetitiver Aufgaben durch KI-Systeme erlaubt es Unternehmen, sich vermehrt auf kreative und strategische Tätigkeiten zu konzentrieren.

Ein zentrales Thema war die Augmentierung menschlicher Fähigkeiten durch die technologische Weiterentwicklung. Gielgen betonte die Rolle der modernen Cloud-Services und leistungsfähiger Rechenzentren, die das Rückgrat der nächsten Wirtschaftsrevolution bilden. Trotz der erheblichen Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung sollen Unternehmen und Gesellschaften auf die schnellen Transformationsprozesse vorbereitet sein. Datengetriebene Entscheidungsprozesse und der Einsatz moderner Software sind Schlüsselkomponenten dieser Entwicklung.

Die Fachbeiträge unterstrichen auch die Bedeutung einer offenen und inklusiven Herangehensweise bei der Implementierung von KI. Die Einbindung verschiedenster gesellschaftlicher Akteure ist entscheidend, um die Innovationspotenziale voll auszuschöpfen. Ein breiter gesellschaftlicher Konsens soll geschaffen werden, um nicht nur auf technologische Risiken zu reagieren, sondern auch die daraus resultierenden Chancen aktiv zu gestalten.

Die Veranstaltung „Wachsende Dominanz der KI – Was bedeutet das für die Büros von morgen?“ beleuchtete schließlich die Herausforderungen und Chancen der Bauindustrie im Kontext der Digitalisierung. Raphael Gielgen thematisierte die Notwendigkeit effizienter Bauprozesse angesichts des Fachkräftemangels und stellte vorgefertigte Bauelemente als Lösungsansatz vor. Die Automatisierung durch Technologien könnte helfen, die Baupraktiken auch unter widrigen Bedingungen zu optimieren. Ebenso wurden autonome Systeme und ihre potenzielle Integration in Mobilitätsinfrastrukturen diskutiert, beispielsweise selbstfahrende Busse im Personennahverkehr.

Ein weiterer Aspekt der Diskussion war die Revitalisierung von Bestandsgebäuden. Die Plattform „Servus Otto“ kann hier als Wegbereiter für neue Nutzungskonzepte und nachhaltige Ansätze dienen. Die datenbasierte Entscheidungsfindung wird zukünftig eine erhebliche Rolle spielen, um die Büroarchitektur effizienter zu gestalten und auf verändernde Bedürfnisse einzugehen.

Insgesamt zeigt das Webinar „Wachsende Dominanz der KI – Was bedeutet das für die Büros von morgen?“ eindrücklich, dass die Kombination aus künstlicher Intelligenz und Digitalisierung entscheidende Wettbewerbsvorteile für die Bauindustrie und darüber hinaus bieten kann. Die Bereitschaft zur Anpassung an neue Technologien wird zentral sein, um im globalen Wettbewerb erfolgreich zu bleiben. Die Veranstaltung verdeutlichte die Notwendigkeit, technologischen Wandel im Kontext seiner sozialen und wirtschaftlichen Implikationen zu betrachten – ein Ansatz, der eine tiefgreifende Veränderung der Arbeitswelt und der damit verbundenen Infrastrukturen erfordert.

BUILTWORLD

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