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Starke Bauherren, starke Gebäude – Wie gelingen nachhaltige Bauprojekte?
Dienstag, 12. März 2024 | Online Event
Nachhaltigkeitsstandards bei Landmarken für Immobilien Neubau & Bestand
Landmarken realisiert Gebäude und Quartiere mit einem aktuellen Projektvolumen von rund 2,3 Mrd. Euro. Mit 36 Jahren Erfahrung und erfolgreichen Projekten in wichtigen Städten zählt Landmarken zu den führenden Projektentwicklern besonders in NRW.
Die maßgeschneiderte Cloud-Plattform von synavision ermöglicht alle relevanten digitalen Services für die nachhaltige Transformation von Immobilien aus einer Hand. Gegründet in 2010 durch Forscher der TU Braunschweig und RWTH Aachen, setzt synavision heute zusammen mit Partnern wie EUROVENT und REHVA den Standard für die Bewertung von effizientem Gebäudebetrieb in Europa. Durch die Spezifikation eines funktionalen, digitalen Zwillings der Automationsfunktionen identifiziert synavision Einsparpotentiale von durchschnittlich 30% in der Steuerung moderner Gebäudetechnik schon bei der Inbetriebnahme und unterstützt Betreiber dieses Niveau über den Lebenszyklus der Immobilie zu halten.
Im Event führen synavision und Landmarken durch gemeinsame Projekte und stellen Ihren Best Practice Case zur nachhaltigen Transformation für Projektentwickler vor.
Event-Zusammenfassung (KI)
Starke Bauherren, starke Gebäude – Wie gelingen nachhaltige Bauprojekte?
Im Rahmen der Online-Veranstaltung "Starke Bauherren, starke Gebäude – Wie gelingen nachhaltige Bauprojekte?", die kürzlich stattfand, setzten sich renommierte Branchenexperten mit der Zukunft der Baubranche auseinander. Im Fokus standen dabei Nachhaltigkeit und digitale Optimierung. Zu den Hauptakteuren zählten Dr. Stefan Plesser, Geschäftsführer von Sonna Vision, und Christian Profanter, Head of Smart Building bei Landmarken.
Stärkung der Bauherren und Gebäude
Dr. Stefan Plesser hob die Notwendigkeit hervor, Bauherren mit den richtigen Prozessen und Werkzeugen auszustatten, um die Transformation von Gebäuden erfolgreich zu gestalten. Er betonte, dass diese Herausforderung nur durch "starke Bauherren" bewältigt werden könne. Dies umfasse sowohl strukturelle als auch ideelle Komponenten, wie das richtige Mindset und die Implementierung technischer Neuerungen. Besonders wichtig sei es, im Bestand innovative und nachhaltige Lösungen zu etablieren.
Parallel dazu präsentierte Christian Profanter die strategische Ausrichtung der Landmarken-Gruppe, die sich auf vielseitige Projektentwicklungen konzentriert – von Wohn- über Bürogebäude bis hin zu groß angelegten Quartieren. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Integration digitaler Systeme zur Betriebskostenoptimierung durch Technisches Monitoring und intelligente Gebäudeleitsysteme.
Innovative Energiekonzepte
Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung war die Gebäudeenergieeffizienz. Christian Profanter stellte Projekte wie "Kreislauf Köln" vor, das mit einer dynamischen Ganzjahressimulation arbeitet und die Nutzung erneuerbarer Energien integriert. Das Projekt in Bochum, "Pirit Office", kombiniert moderne Energietechnik mit alten Strukturen, etwa durch den Einsatz von Wärmepumpen. Diese Projekte verdeutlichen die Abkehr von traditionellen DIN-Normen hin zu flexiblen, energieoptimierten Strukturen.
Technisches Monitoring und Bestandsgebäude
Ein zentrales Thema des Webinars war das Technische Monitoring im Gebäudemanagement. Dr. Plesser betonte die Bedeutung strukturierter Anlagendaten und die frühzeitige Einbindung von Technikerteams, um die Gebäudeperformance zu sichern. Er warnte vor einer technologischen Überladung der Gebäudesysteme und plädierte für eine klar definierte Vorgehensweise: "Etwas weniger Technik ist einfacher handzuhaben."
Im Kontext der Bestandsgebäude wurde die Erhöhung der Transparenz durch neue technische Lösungen hervorgehoben. Durch dynamische CO₂-Überwachungssysteme können sowohl Energieeinsparungen als auch Nutzerkomfort erzielt werden.
Datenmanagement und Qualitätsmanagement
Dr. Plesser unterstrich die Bedeutung eines zielgerichteten Datenmanagements zur effektiven Optimierung und Nachhaltigkeit in der Gebäudeverwaltung. In Anlehnung an moderne Standards im Qualitätsmanagement betonte er, dass Bauherren sich als "starke" Akteure positionieren sollten, um die Transformation erfolgreich zu meistern. Dies sei insbesondere im Kontext der ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) relevant.
Einsatz von Sensortechnologie
Die effiziente Nutzung von Sensortechnologie ist entscheidend für die Verlängerung der Lebensdauer von Gebäudetechnik. Ein besonderer Fokus lag auf der Laufzeit batteriebetriebener Sensoren und den Herausforderungen des hydraulischen Abgleichs, der als kostenintensiv gilt. Dr. Plesser wies darauf hin, dass "eine richtige Priorisierung" in solchen Maßnahmen entscheidend sei.
Hygienesicherheit und Energiemanagement
Im Bereich der Warmwassererzeugung legte Dr. Plesser die Bedeutung der Legionellenschaltung dar, bei der die Wassertemperatur nicht unter 60 Grad fallen darf. Dies stellte er als essenziell für die Hygienesicherheit dar. Christian Profanter sprach über die nukleare Optimierung bestehender Energiesysteme durch CO2-Monitoring und bedarfsgerechte Lösungen, die die Energieeffizienz deutlich verbessern können.
Zukunft des Gebäudemanagements
Abschließend betonten die Experten die Notwendigkeit einer engen interdisziplinären Zusammenarbeit, um komplexe übergreifende Herausforderungen moderner Bauprojekte anzugehen. Dr. Stefan Plesser fasste zusammen: "Ein Gebäude ohne technisches Monitoring kann man eigentlich nicht mehr bauen." Die Integration von Photovoltaikanlagen wurde als ökologischer und wirtschaftlicher Vorteil hervorgehoben, da die Stromkosten deutlich reduziert werden können.
Die Veranstaltung "BUILTWORLD" lieferte wertvolle Einblicke in die technologische und organisatorische Zukunft des Bauwesens und unterstrich die Dringlichkeit innovativer Ansätze für nachhaltige und effiziente Bauprozesse. Das Webinar betonte die Bedeutung eines ganzheitlichen Ansatzes zur Optimierung von Gebäudemanagement und die Realisierung von Einsparpotenzialen durch strategisches Handeln und digitale Lösungen.
Panelisten
Angemeldete Personen
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Hydro Building Systems
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Norsk Hydro
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UNlimited
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Leibniz Universität Hannover
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