Sie müssen angemeldet sein, um dieses Video sehen zu können.

Registrieren

Sie besitzen bereits einen Account?

Login
proptech-insights-dach-q1-2024

Proptech Insights

PropTech Insights DACH: Jahresauftakt 2024

Dienstag, 5. März 2024 | Virtual Online Event

PropTech in 2024: Aus dem Tal der Tränen bzw. werden demnächst die offenen Rechnungen bezahlt?

Es zeichnet sich eine kritische Lage bei den Innovationspionieren in der Immobilienbranche ab, die ernsthafte Konsequenzen für Startups und die gesamte Branche nach sich ziehen könnte. Eine Reihe von Insolvenzen etablierter und gut finanzierter PropTech Firmen wie Comgy, Allmyhomes und Inreal Technologies, haben die Proptech Szene im vergangenen Jahr erschüttert. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Zahlungsunwillige Kunden, zurückhaltende Investoren und unrentable Geschäftsmodelle.

Die Auseinandersetzung mit digitalen Herausforderungen bleibt essenziell: Sollte diese dynamische Proptech Kultur in 2024 nicht gefördert werden, könnte das Zukunftspotenzial der deutschen Immobilienbranche riskiert sein. Denn die Denkweise und die datengetriebene Herangehensweise der jungen wilden PropTech Firmen sind entscheidend. 

Wo stehen wir Anfang 2024 in der PropTech Szene in Deutschland, Österreich und der Schweiz? Wie blicken etablierte PropTech Venture Capitalists auf den Markt? Braucht es gar einen neuen PropTech Branchenfonds? Wo liegen Opportunitäten bzw. was sind die Risiken?

Event-Zusammenfassung (KI)

Innovationen und Herausforderungen in der PropTech-Branche: Eine Analyse der aktuellen Entwicklungen

Die Veranstaltung „PropTech Insights DACH: Jahresauftakt 2024“ bot eine umfassende Plattform für Diskussionen über technologische Innovationen und deren Auswirkungen auf die Immobilienbranche. Experten aus verschiedenen Bereichen, darunter Lars Sommerer, ein führender Experte aus der Schweiz, und Christian Chaléat, Geschäftsführer der German Platform for Technology Innovation, tauschten ihre Erkenntnisse und Perspektiven aus.

Im Mittelpunkt der Diskussion stand die Entwicklung der PropTech-Branche in der Schweiz, die durch eine hohe Innovationsdichte geprägt ist. Lars Sommerer betonte die strategische Bedeutung, die PropTech bei der Digitalisierung und Nachhaltigkeit des bestehenden Gebäudeparks spielt. Mit rund 425 aktiven PropTech-Unternehmen stellt die Schweiz eine bedeutende Keimzelle für technologische Innovationen im Immobiliensektor dar. Die Nähe zu renommierten Institutionen wie der ETH Zürich und der EPFL Lausanne trägt maßgeblich zu dieser Dynamik bei. „Der Großteil der zukünftigen Gebäude existiert bereits heute, daher ist die PropTech-Entwicklung entscheidend für deren Optimierung“, so Sommerer.

Investitionsstrategien und Herausforderungen

Die BUILTWORLD brachte die Investitionshypothesen ihrer Organisation ein, die sich auf Dekarbonisierung, neuartige Nutzungskonzepte und den Umgang mit dem Fachkräftemangel konzentrieren. Diese Ansatzpunkte sind essentiell, um den Herausforderungen der Branche zu begegnen. Meyer hob hervor, dass sowohl Robotik als auch Softwarelösungen zur Effizienzsteigerung erforderlich sind: „Innovative Technologien sind der Schlüssel, um den Wandel in der Immobilienbranche erfolgreich zu meistern.“

In der Finanzierungslandschaft wurde jedoch eine weniger dynamische Entwicklung beobachtet. Sommerer stellte klar, dass trotz einer stagnierenden Anzahl von Finanzierungsrunden die positiven Geschäftsaussichten ungebrochen sind. Die steigende Kooperationsbereitschaft zwischen Start-ups und großen Unternehmenspartnern eröffnet neue Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung und zur Schaffung messbarer Wettbewerbsvorteile.

Technologische Innovationen und ihre Akzeptanz

Auch in Deutschland wird die Bedeutung technologischer Innovationen immer deutlicher. Christian Chaléat betonte, dass eine Vernetzung diverser Unternehmensvertreter und akademische Partnerschaften im Diskurs um technologische Neuerungen von entscheidender Bedeutung sind. Der internationale Austausch dient als Gradmesser für die allgemeine Stimmung in der Branche. Chaléat merkte an: „Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten ist die Akzeptanz für Digitalisierung enorm gestiegen.“

Diese Entwicklungen bieten den Rahmen, um die Zusammenarbeit zwischen Technologietreibern und etablierten Corporates zu intensivieren, was wiederum die Implementierung von Best-Practice-Lösungen beschleunigt und positive Markttrends fördert.

Wirtschaftliche Unsicherheiten und Strategien zur Stabilität

Trotz Fortbestehen wirtschaftlicher Unsicherheiten und der damit verbundenen Investitionszurückhaltung zeigt sich die PropTech-Branche als widerstandsfähig. Laut Meyer liegt der Fokus nicht mehr ausschließlich auf schnellem Wachstum, sondern zunehmend auf Profitabilität und finanzieller Stabilität. Die Fähigkeit, in kurzer Zeit solide Deckungsbeiträge zu erwirtschaften, wird immer wichtiger: „Nur durch diese Neuausrichtung können Start-ups auch in Krisenzeiten überleben.“

Sommerer fügte hinzu, dass die Schweizer Wirtschaft traditionell konservativ agiere und dies sich auch in der PropTech-Finanzierung widerspiegele. Die Unternehmen priorisieren ihre Wachstumsstrategien neu, um den gegenwärtigen Herausforderungen gerecht zu werden und nachhaltige Entwicklungen in der Branche voranzutreiben.

Die Rolle von Künstlicher Intelligenz und Automatisierung

Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Diskussion war der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI). Meyer stellte die entscheidende Frage, wie viel wirkliche KI in den von Start-ups beworbenen Lösungen steckt. Er betonte die Notwendigkeit, zwischen einfacher Statistik und echter KI zu unterscheiden, und hob den tatsächlichen Nutzen im realen Anwendungsfall hervor. „Der KI-Hype muss kritisch betrachtet werden, denn nicht jede neue Lösung ist tatsächlich innovativ“, so Meyer. Sommerer bestätigte diese Skepsis mit einem treffenden Vergleich: „Die Diskussion um KI ist wie Liebe unter Teenagern – jeder spricht darüber, doch wirklich wissen, wie es funktioniert, tut kaum jemand.“

Chaléat forderte die Branche auf, mehr in zukunftsorientierte Technologien zu investieren, um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben. Die Bedeutung von Dienstleistungen, die nachhaltige Implementierungen von Technologielösungen sicherstellen, wurde ebenfalls hervorgehoben.

Venture Capitalists als Dienstleister

Abschließend wurde die veränderte Rolle von Venture Capitalists (VCs) in der PropTech-Industrie diskutiert. Chaléat betonte, dass VCs zunehmend als Dienstleister für Gründer agieren müssen, um im kompetitiven Marktumfeld attraktiv zu bleiben. Diese Rolle erfordert weitreichende Unterstützung, einschließlich Coaching, Marktzugang und strategischer Beratung. Meyer unterstrich, dass der Wettbewerb um die besten Gründerteams intensiver geworden ist: „Es reicht nicht mehr aus, Kapital zu bieten, VCs müssen auch einen Mehrwert schaffen.“

Diese Diskussion zeigt, dass die PropTech-Branche vor großen Herausforderungen steht, aber auch enorme Chancen bietet. Entscheidungen basieren zunehmend auf Mut zur Implementierung neuer Technologien und einem realistischen Verständnis der Marktgegebenheiten. Damit wird ein Fundament für eine zukunftsfähige Entwicklung im Bereich der Immobilieninnovationen geschaffen.

Panelisten

Programm

08:00 – 08:05

CET

Begrüßung | Referentenvorstellung

BUILTWORLD

08:05 – 08:10

CET

Markt & Venture Capital Perspektiven

08:10 – 08:20

CET

Update aus der Schweiz

SwissPropTech

08:20 – 08:30

CET

Update aus Deutschland

GPTI - German Platform for Technology & Innovation.

08:30 – 09:00

CET

Gemeinsame Diskussion: PropTech Chancen in 2024

GPTI - German Platform for Technology & Innovation.
SwissPropTech

Empfohlen

ESG Grundkurs 2025

In Zusammenarbeit mit unseren Partnern

Angemeldete Personen

Post Click Agency
Energie Impuls OWL e.V.
Moderan Solutions OÜ
VOLKSWOHNUNG
Swiss Prime Site