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Timber Hybrid Systems

New7 Mannheim - Galeria Kaufhof Transformation

Donnerstag, 22. Februar 2024 | Online Event

Innerstädtische Transformation und neue Urbanität in Mannheim

Die innerstädtische Transformation des ehemaligen Galeria Kaufhofs in Mannheim ist ein beeindruckendes Beispiel für die Anpassung von städtischen Räumen an die sich verändernden Bedürfnisse der Bevölkerung. Das Gebäude, das einst ein Symbol für den Einzelhandel in der Stadt war, wird nun in flexible Büro- und Handelsflächen umgewandelt, um die wirtschaftliche Aktivität in der Innenstadt zu fördern. Gleichzeitig entsteht von der 2. bis zur 6. Etage neuer urbaner Wohnraum in Holz-Hybridbauweise, was nicht nur nachhaltig ist, sondern auch ästhetisch ansprechend.

Die Nutzung von Holz als Baumaterial und die Hybridbauweise tragen zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks bei und bieten eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Baustoffen. Dieses Projekt in Mannheim dient als inspirierendes Vorbild für andere Städte, die nach Möglichkeiten suchen, ihre urbanen Räume effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten, ohne die soziale und wirtschaftliche Entwicklung aus den Augen zu verlieren. Es zeigt, wie innerstädtische Transformation und nachhaltige Nachverdichtung Hand in Hand gehen können, um lebendige und lebenswerte Städte zu schaffen.

Event-Zusammenfassung (KI)

Transformation und Innovation in der Baubranche: Einblick in die New7-Veranstaltung

Im Rahmen der Fachveranstaltung New7 Mannheim - Galeria Kaufhof Transformation trafen sich die renommierten Experten Alexander Langendörfer von der Projektentwicklung Gieringer und Scheidel, Bernhard Bauer aus der Bauunternehmenswelt desselben Konzerns, und Benjamin Blocher von Blocher Partners, um über die aktuellen Herausforderungen und Potenziale der innerstädtischen Transformation und Projektentwicklung zu diskutieren. Die Veranstaltung gewährt tiefe Einblicke in innovative Ansätze und Techniken, die die zukünftige Baupraxis prägen könnten.

Fokus auf Bestandsobjekte und nachhaltiges Bauen

Alexander Langendörfer von Gieringer und Scheidel erläuterte, dass angesichts der knapper werdenden Ressourcen der Fokus zunehmend auf Bestandsobjekten liege. „Die grüne Wiese wird immer knapper“, betonte Langendörfer und hob die Notwendigkeit hervor, Materialien effizient zu nutzen und Gebäude sinnvoll zu transformieren, um nachhaltiges Bauen zu fördern. Das Unternehmen, das sich über die gesamte Bauleistungskette hinweg engagiert – von der Rohstoffgewinnung bis zur langfristigen Immobilienverwaltung – setzt dabei auf die kreative Umnutzung bestehender Bauwerke als zentrale Strategie.

Mixed-Use-Developments: Anpassungen an urbane Bedürfnisse

Benjamin Blocher von Blocher Partners unterstrich die Bedeutung von Mixed-Use-Developments in städtischen Räumen, um den sich wandelnden Anforderungen der urbanen Bevölkerung gerecht zu werden. „Wir engagieren uns stark in der Transformation und Sanierung, um Städten neue Impulse zu geben“, so Blocher. Ein prominentes Beispiel für ein solches Transformationsprojekt ist die innerstädtische Entwicklung in Mannheim. Hier arbeiten Blocher Partners und Gieringer und Scheidel eng zusammen, um eine effiziente Nutzung der Bestandsstrukturen zu fördern und neue, nachhaltige Impulse für die Stadterneuerung zu setzen.

Holzbau als ökonomisch-ökologischer Vorteil

Ein weiteres zentrales Thema der Veranstaltung war die Rolle des Holzbaus im zeitgenössischen Bauwesen. Benjamin Blocher erläuterte, dass Holzbau nicht nur aus ästhetischen Gründen gewählt wurde, sondern auch wegen der Gewichtsersparnis im Vergleich zu traditionellen Baumaterialien wie Stahlbeton. Diese Wahl erwies sich als wirtschaftlich vorteilhaft und trägt zur Einhaltung ökologischer Baustandards bei. Blocher erklärte, dass die Holzhybrid-Bauweise Teil einer Strategie ist, ökologische und ökonomische Vorteile zu vereinen, insbesondere durch die effizientere Nutzung von grauer Energie.

Komplexität der Bestandssanierung und frühzeitige Partnerintegration

Bernhard Bauer hob die Herausforderung hervor, die die Sanierung bestehender Bauwerke mit sich bringt. Die Anpassung an moderne Normen und die Instandsetzung alter Betonbausubstanzen erfordern technisches Know-how und finanzielle Investitionen. Bauer betonte, dass die Integration von Holzbau-Kompetenzen von großer Bedeutung sei, insbesondere durch die frühe Zusammenarbeit mit spezialisierten Partnern. Diese ermöglicht eine verlässliche Planungssicherheit hinsichtlich Budgets und Materialien bereits in der Leistungsphase 2.

Nachhaltigkeit und innovative Bauansätze

Auf der Veranstaltung wurde ebenfalls die Bedeutung der Nutzung erneuerbarer Energien hervorgehoben. So sieht eines der besprochenen Projekte die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach vor, deren erzeugter Strom vorrangig für den Eigenbedarf genutzt wird. Dieser Ansatz zeigt, wie Nachhaltigkeit in der Baupraxis umgesetzt werden kann und wie Gebäudeprojekte den ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance) entsprechen können.

Zukünftige Herausforderungen und Chancen

Die Diskussion beim NEW7-Event verdeutlichte, dass die Transformation innerstädtischer Immobilien von monofunktionalen zu multifunktionalen Nutzungseinheiten eine bedeutende Herausforderung und zugleich eine Chance darstellt. Alexander Langendörfer erklärte, dass ein Umdenken notwendig sei, um den veränderten wirtschaftlichen Bedingungen wie gestiegenen Preisen und knappen Baugrundstücken Rechnung zu tragen. „Trotz wirtschaftlicher Unwägbarkeiten erachten wir die Risikobereitschaft als notwendig, um in der Branche bestehen zu können“, so Langendörfer. Diese Einschätzung zeigt, dass Flexibilität und Innovation Schlüssel sind, um den dynamischen Herausforderungen der modernen Bauwirtschaft zu begegnen.

Die Veranstaltung NEW7 dient somit nicht nur als Plattform für den Austausch über aktuelle Projekte und Technologien, sondern auch als Impulsgeber für zukünftige Entwicklungen in der Baubranche. Langendörfer resümierte treffend, dass Ungewissheit auch Chancen bieten könne, da „man sich sonst nicht vorwärts trauen“ würde. Die Diskussionen verdeutlichten die Notwendigkeit, zukunftsgerichtet und anpassungsfähig zu agieren, um die Anforderungen der urbanen Entwicklung erfolgreich zu bewältigen.

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