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Hospitality

Serviced Apartments: Mehr als nur ein Trend?

Montag, 28. April 2025 | Online Event

Zwischen Wohnen & Hotel: Wie funktioniert die Assetklasse?

Die Assetklasse Serviced Apartments hat sich in den letzten Jahren stark verändert – pandemiebedingt, aber auch durch neue Nutzeransprüche. Während klassische Hotellerie unter Druck steht, gewinnen flexible Wohnformen wie Extended Stays mit hoher Auslastung an Bedeutung. Welche Geschäftsmodelle sich etablieren und wie sich Markt und Finanzierung entwickeln, steht im Zentrum dieser Online-Veranstaltung.

Im Fokus steht die Abgrenzung zwischen Hotelnutzung und Serviced Apartments: Welche Modelle gibt es, wie funktioniert das Mietmodell und welche Rolle spielt der richtige Standort-Mix? Gemeinsam mit unseren Experten berichten wir aus der Praxis und beleuchten aktuelle Herausforderungen wie Personalmangel, Konversionsdruck statt Neubau und den Einfluss von Projektentwicklern

Diskussionspunkte:

  • Markt: Wie hat sich die Assetklasse in den letzten Jahren gewandelt?
  • Abgrenzung zur klassischen Hotellerie & Vorteile von Extended Stay-Konzepten
  • Finanzierungsdruck, Rolle von Entwicklern & der Einfluss des schwächelnden Büromarkts
  • Zukunft von Hospitality-Konzepten: weniger Personal, weniger Gastro, mehr Flexibilität
  • Welche Anforderungen stellen Gäste heute an Serviced Apartments?
  • Was sind erforderliche Services & digitale Dienste?
  • Wie entwickeln sich die aktuellen Betreibermodelle weiter?

Event-Zusammenfassung (KI)

Serviced Apartments: Mehr als nur ein Trend?

Im Rahmen der Veranstaltung "Serviced Apartments: Mehr als nur ein Trend?", organisiert von der Plattform BUILTWORLD, gaben Markus Beike, Ursula Kriegl und Andreas Wurm wertvolle Einblicke in die Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich Serviced Apartments. Das Webinar beleuchtete sowohl die architektonischen als auch die finanziellen Aspekte der Schaffung von Serviced Apartments.

Neue Dimensionen der Apartmentgestaltung

Die zentrale Thematik des Webinars war die zunehmende Schaffung von modernen Apartmentumgebungen für Kurzzeitmieter. Diese Entwicklung bietet Anbietern eine Möglichkeit, sich vom Standardangebot abzuheben und neue Einnahmequellen zu erschließen. Markus Beike betonte die Rolle der Architekten, deren Aufgabe es ist, innovative architektonische und ästhetische Konzepte zu entwickeln, die den üblichen Standard überschreiten. „Die Differenzierung und Angebotsvielfalt eröffnet uns die Möglichkeit, höhere Einnahmen zu generieren“, erklärte Beike.

Ein Ansatz, der in Betracht gezogen wird, ist die Realisierung von Serviced Apartments sowohl als eigenständige Einheiten in bestehenden Gebäuden als auch als eingestreute Wohnungen auf bestehenden Etagen. Diese erfordern spezifische bauliche Voraussetzungen sowie eine spezielle Ausstattung, um höhere Entgeltsätze zu rechtfertigen.

Ökonomie und Effizienz im Fokus

Ein bedeutender Teil der Diskussion drehte sich um den finanziellen Business Case von Serviced Apartments. Diese können durch ihre exklusive Ausstattung profitable Einnahmen erzeugen. Diese ökonomische Perspektive ist für Anbieter besonders attraktiv, da die Investition in eine hochwertige Gestaltung nicht nur zu einer höheren Mieterzufriedenheit, sondern auch zu einem gesteigerten Umsatzpotenzial führen kann.

Ursula Kriegl hob die Relevanz einer detaillierten Planung hervor, insbesondere weil diese Serviced Apartments oft im Rahmen von Sanierungen bestehender Einrichtungen umgesetzt werden müssen. „Oftmals müssen Teilbereiche neu errichtet werden, während der Großteil der bestehenden Strukturen erhalten bleibt“, erläuterte Kriegl.

Modernisierung und Standardanpassungen

Im weiteren Verlauf wurde diskutiert, wie die seit über 20 Jahren bestehenden Empfehlungen zu Komfortstandards, die ursprünglich aus dem Jahr 2002 stammen und von Organisationen wie dem privaten Wohnverband bereitgestellt werden, regelmäßig aktualisiert werden. Andreas Wurm bestätigte, dass Anpassungen vorgenommen werden, insbesondere hinsichtlich der technischen Ausstattung und Farbgestaltung, um mit den Entwicklungen in Technik und Architektur Schritt zu halten.

Ein weiterer entscheidender Punkt war die individuelle Vereinbarung der Komfortelemente mit den Anbietern, wobei der Kostenfaktor stark von der Auswahl der Zusatzangebote wie bequemem Mobiliar oder individuellen Einrichtungskonzepten abhängt.

Bauökologie und Nachhaltigkeit

Neben den wirtschaftlichen und strukturellen Fragen gewann das Thema Bauökologie zunehmend an Gewicht. Wurm betonte die Bedeutung von Materialgesundheit und den Einsatz von Materialien, die Schadstoffe und Elektrosmog minimieren sollen. Dies ist besonders im Wohnbereich von hoher Relevanz, da hier strenge hygienische Anforderungen an die ausgewählten Oberflächen und Materialien gestellt werden. „Wenn ein Anbieter wirklich besondere Materialien einsetzen will, muss gewährleistet werden, dass diese den strengen hygienischen Anforderungen standhalten“, so Wurm.

Ein weiteres Highlight des Webinars war die Einführung moderner Lichtkonzepte. Der gezielte Einsatz von natürlichem Licht während der Tagesstunden fördert das Wohlbefinden der Mieter und unterstützt somit einen gesunden Tag-Nacht-Rhythmus.

Zukunftsperspektiven und Herausforderungen

Abschließend wurde auf das große Potenzial zirkulärer Baupraktiken verwiesen. Angesichts der relativ kurzen Lebenszyklen von Einrichtungen in der Wohnbranche ist es wichtig, Zirkularität und Recycling von Materialien zu berücksichtigen. Kriegl betonte, dass zukunftsorientiertes Bauen nicht nur ästhetisch und funktional überzeugend sein muss, sondern auch den Anforderungen an nachhaltiges Bauen gerecht werden sollte.

Die Veranstaltung "Serviced Apartments: Mehr als nur ein Trend?" verdeutlichte, dass die Verbindung von Bauökologie, Ästhetik und Funktionalität ein integraler Bestandteil der Zukunft des Bauens ist. Die Herausforderung besteht darin, Apartmentstrukturen so zu gestalten, dass sie sowohl den finanziellen als auch den qualitativen Anforderungen gerecht werden und somit zur Sicherung hochwertiger Wohnangebote beitragen.

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