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Leave no Asset behind: Digitale Betriebsoptimierung für alle Gebäude im Portfolio
Donnerstag, 29. Februar 2024 | Online Event
Intelligente Digitalisierungs- und Retrofitstrategien mit Experten von aedifion, Art-Invest und Peakside
Die Online-Veranstaltung "Digitale Betriebsführung in Gebäuden: Optimierung von Immobilienportfolios" beleuchtet die Herausforderungen und Lösungsansätze in der digitalen Betriebsoptimierung von Immobilienportfolios. Experten von aedifion, Art-Invest Real Estate und Peakside Capital diskutieren über innovative Digitalisierungs- und Retrofitstrategien, die auf unterschiedliche Assetklassen zugeschnitten sind.
Der Fokus liegt auf der Anwendung von Cloud-Plattformen als zentrales Element der technischen Gebäudeausrüstung in Neubauten und Bestandsgebäuden. Teilnehmer erhalten Einblicke, wie intelligente Datenverfügbarkeit und Energieeffizienz in jedem Gebäude realisiert werden können. Dabei werden die Vielfältigkeit von Immobilienportfolios und deren individuelle Eignung für digitale Optimierungsmaßnahmen hervorgehoben.
Diese Veranstaltung ist eine ausgezeichnete Gelegenheit für Asset Manager, Gebäudebetreiber und Investoren, sich über fortschrittliche Technologien und Strategien zur Steigerung der Betriebseffizienz und Wirtschaftlichkeit von Immobilien zu informieren. Die Teilnahme ermöglicht es, direkt von führenden Experten zu lernen und wertvolle Erkenntnisse für die Implementierung einer proaktiven, digitalen Betriebsführung in Gebäuden zu gewinnen.
Event-Zusammenfassung (KI)
Leave no Asset behind: Digitale Betriebsoptimierung für alle Gebäude im Portfolio
Im Rahmen der Veranstaltung „BUILTWORLD“ diskutierten renommierte Experten wie Dr. Johannes Fütterer, Gründer und Vorstand von Idifion, Johannes Nussbaum von Art-Invest Real Estate und Frank Schäfer über innovative Ansätze zur Dekarbonisierung, Betriebsoptimierung und der Rolle digitaler Tools im Gebäudemanagement. Die Diskussion drehte sich um die Integration moderner Technologien, um die Energieeffizienz in Bestandsgebäuden zu steigern und den ökologischen Fußabdruck der Immobilienbranche zu verringern.
Ein zentraler Schwerpunkt der Diskussion war die Bedeutung von Betriebsoptimierungen als Instrument zur Dekarbonisierung. Dr. Johannes Fütterer hob hervor, dass minimalinvestive Maßnahmen, beispielsweise Anpassungen der Heizkurven und dynamische Nachtabsenkungen, bereits signifikante Einsparungen erzielen können. Diese Maßnahmen bieten sowohl für hoch technologisierte als auch für ältere Gebäude erhebliche Potenziale, die es zu nutzen gilt: „Der saubere Betrieb ist bereits ein großer Schritt. Diese Herangehensweise ermöglicht es, nicht nur modernste, sondern auch ältere Gebäude effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten,“ betonte Fütterer.
Die Veranstaltung thematisierte auch die bedeutende Rolle der Facility Manager (FM) bei der Implementierung dieser Optimierungsstrategien. Johannes Nussbaum hob hervor, dass Facility Manager entscheidend für den Erfolg solcher Maßnahmen sind: „Die Aufgabe eines guten Betriebs liegt in der Verantwortung des Facility Managers. Unsere Zusammenarbeit mit ihnen in Pilotprojekten hat gezeigt, dass wir ihre Unterstützung benötigen, um die gewünschten Effekte zu erzielen.“
Ein weiterer Diskussionspunkt war das wachsende Gewicht des ESG Reportings (Environmental, Social, Governance) in der Immobilienwirtschaft. Art-Invest Real Estate befindet sich in der Einführung einer entsprechenden Plattform zur Verbesserung des Nachhaltigkeitsmanagements. „Wir haben uns auf eine Plattform festgelegt, die bald eingeführt wird,“ erklärte Nussbaum. Diese Entscheidung reflektiert das Bestreben der Branche, Immobilien nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich zu optimieren.
Die Digitalisierung bietet im Gebäudemanagement weitreichende Potenziale. Fütterer unterstrich die Notwendigkeit, den technologischen Umstieg aktiv zu gestalten: „Wir müssen heute in der Lage sein, schnell und zielgerichtet zu handeln, um auf Marktveränderungen und Investitionsverschiebungen reagieren zu können.“ Eine zentrale Rolle spielt hier die Datenintegration, denn ohne konsolidierte Datengrundlagen bleiben die Potenziale der Digitalisierung häufig ungenutzt. Fütterer machte auf die Herausforderungen durch heterogene Datenlagen und unterschiedliche Protokolle aufmerksam, die eine konsistente Integration der Energiedaten erschweren.
Im Bereich Gebäudeautomation und Smart Metering liegt ebenfalls ein bedeutendes Potenzial zur Effizienzsteigerung. Die Nutzung detaillierter und zeitnaher Energiemessdaten kann zur Verbesserung der Betriebsstrategien und der Energieeffizienz beitragen. Johannes Nussbaum berichtete von positiven Erfahrungen mit Gebäudeautomatisierungs- und Energiemanagement-Tools, die erhebliche Energieeinsparungen ermöglichten: „Gerade in hoch technologisierten Gebäuden zeigt sich der direkte Nutzen solcher Installationen durch die signifikante Senkung der Energiekosten.“ Die Integration von Echtzeitdaten aus Smart Metering-Systemen unterstützt fundierte, datenbasierte Entscheidungen und verbessert das Energiemanagement nachhaltig.
Ein integraler Bestandteil erfolgreicher Digitalisierung ist jedoch die Kombination von technologischem Fortschritt mit menschlicher Expertise. Die Experten sind sich einig, dass digitale Tools die menschliche Entscheidungskraft und Erfahrung ergänzen, jedoch nicht ersetzen können. „Es ist ein Miteinander und kein Gegeneinander,“ fasste Nussbaum die Symbiose aus digitaler Transformation und fachlicher Kompetenz zusammen.
Angesichts der steigenden Bedeutung der Nachhaltigkeit in der Immobilienbranche und der Anforderungen der EU-Taxonomie ist es entscheidend, dass Unternehmen gut durchdachte Strategien zur Dekarbonisierung entwickeln und umsetzen. Frank Schäfer betonte die Herausforderungen, die mit der Modernisierung älterer Gebäude verbunden sind, und betonte die Bedeutung gezielter Maßnahmen zur Steigerung der Wertschöpfung. Die Kombination aus technologischen Innovationen, minimalinvestiven Maßnahmen und einer klaren ESG-Strategie bietet der Branche die Möglichkeit, ihren ökologischen Fußabdruck nachhaltig zu reduzieren und gleichzeitig die Rentabilität des Gebäudemanagements zu erhöhen.
Zusammengefasst zeigt die Veranstaltung „BUILTWORLD“, dass die Transformation im Gebäudemanagement nicht nur eine technische, sondern auch eine strategisch-ökonomische Herausforderung darstellt. Durch den Einsatz moderner Technologien und die strategische Integration in bestehende Managementprozesse können sowohl kurzfristige als auch langfristige Effizienzgewinne realisiert werden. Die Zukunft des Gebäudemanagements liegt in der erfolgreichen Kombination aus Technik und Management, um eine nachhaltige und effiziente Immobilienbewirtschaftung zu erreichen.