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CSRD und Nachhaltigkeitsstrategien

Mittwoch, 7. Mai 2025 | Online Event

CSRD kompakt – Was bedeutet das Nachhaltigkeitsreporting für die Immobilienbranche?

Die Einführung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) durch die Europäische Union setzt einen neuen Maßstab für die Nachhaltigkeitsberichterstattung und verpflichtet Unternehmen, umfassender und strukturierter über ihre Aktivitäten in diesem Bereich zu berichten. 

Im Rahmen des Events wird außerdem aufgezeigt, wie Unternehmen die Anforderungen der CSRD im Kontext einer ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie angehen können. Dazu zählen eine klare Vision, eine strukturierte Ist-Analyse und gezielte Maßnahmen. Durch den verantwortungsvollen und innovativen Umgang mit zentralen Themen können Unternehmen nicht nur regulatorische Vorgaben erfüllen, sondern auch ihre Resilienz stärken und langfristig ihre Wirtschaftlichkeit sichern. 

 
Themen des Events: 

  • Welche Unternehmen sind ab wann zur CSRD-Berichterstattung verpflichtet sind und welche Kriterien müssen erfüllt werden? 
  • Offenlegungspflichten & Anforderungen der European Sustainability Reporting Standards (ESRS) 
  • Doppelte Wesentlichkeit und Prüfpflichten zur Sicherstellung einer verlässlichen Berichterstattung 

Event-Zusammenfassung (KI)

Innovative Ansätze für eine nachhaltige Bauwirtschaft: Einblicke von der BUILTWORLD-Veranstaltung "CSRD und Nachhaltigkeitsstrategien"

Die BUILTWORLD-Veranstaltung mit dem Titel "CSRD und Nachhaltigkeitsstrategien" bot Experten und Interessierten der Bau- und Immobilienbranche eine Plattform für den Austausch über nachhaltige Designs und zirkuläre Lösungen. Die Diskussion wurde von zwei renommierten Fachleuten geprägt: Petra Benkhoff und Sophia Seidel, die ihre Erkenntnisse zu technologischen Innovationen und deren Integration in Bauprozesse teilten.

Der Aspekt der Nachhaltigkeit stand im Zentrum der Veranstaltung. Petra Benkhoff betonte die dringende Notwendigkeit, nachhaltige Baumaterialien in den Vordergrund der Bauwirtschaft zu rücken. Sie verwies darauf, dass ökologische Verantwortung und innovative Bauweisen Hand in Hand gehen müssen, um den wachsenden Anforderungen an Energieeffizienz und umweltfreundliche Bauprojekte gerecht zu werden. „Die Integration nachhaltiger Technologien ist nicht mehr nur ein Wunsch,“ erklärte Benkhoff, „sie ist eine Notwendigkeit.“

Ein wichtiger Fokus lag auf den Fassadensystemen. Benkhoff erläuterte die Bedeutung von Fassadentafeln aus Steinwolle, die aus Recyclingmaterialien hergestellt werden können und eine Recyclingquote von 85 % anstreben. „Unser Ziel ist es, durch den Einsatz von Basaltgestein und recyceltem Material nachhaltige und langlebige Baustoffe zu schaffen“, so Benkhoff weiter. Dies verdeutlicht die Rolle, die Recycling und die Verwendung von nachhaltigen Materialien in der zukunftsfähigen Bauwirtschaft spielen können.

Ein weiterer zentraler Aspekt war die Diskussion über Modularität und Zirkularität in der Bauplanung und -realisierung. Beispiele wie das Multigen in Wittlich und ein klimaneutrales Gewerbequartier in Trier unterstreichen, dass der Rückgriff auf bestehende Strukturen nicht nur ökologisch sinnvoll ist, sondern auch zur Ressourcenschonung beiträgt.

Sophia Seidel konzentrierte sich auf die internationalen Entwicklungen im Bereich Luftfassaden. Diese sind besonders für ihre Kreislauffähigkeit bekannt und ermöglichen eine einfache Demontage und Wiederverwendung ohne den Einsatz von Mörtel. Seidel erklärte: „Dies ist ein Paradebeispiel für die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft: Baustoffe können wie Tapeten von einem Ort ab- und an einem anderen Ort wieder aufgebaut werden.“ Zudem betonte sie die Flexibilität in der Auswahl der Unterkonstruktionen für Fassadenplatten, die von Aluminiummodulen bis zu rostfreien Edelstahlschrauben reichen. Diese Flexibilität unterstützt eine leichte Reparatur und Wiederverwendbarkeit der Materialien.

Die Veranstaltung „CSRD und Nachhaltigkeitsstrategien“ stellte klar, dass der Fortschritt in der Bauwirtschaft nicht nur vom Einsatz neuer Technologien abhängt, sondern auch von der integrativen Betrachtung sämtlicher Prozesse im Bauwesen. Zu diesen Prozessen zählen auch energetische Sanierungen und Rücknahmesysteme, die Petra Benkhoff erörterte. Die Möglichkeiten der Aufdopplung von Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) illustrien, wie bestehende Dämmungen effektiv verbessert werden können, um den Anforderungen der heutigen Zeit gerecht zu werden.

Die Digitalisierungsstrategien, die von Sophia Seidel thematisiert wurden, sind essenziell für die Modernisierung der Branche. Werkzeuge wie Building Information Modeling (BIM), 3D-Druck und künstliche Intelligenz (KI) sind mittlerweile unverzichtbare Bestandteile eines zukunftsorientierten Bauunternehmens. „Der digitale Wandel ermöglicht es uns, Bauprozesse flexibler und gleichzeitig präziser zu gestalten“, kommentierte Seidel.

Insgesamt offenbarte die Veranstaltung „CSRD und Nachhaltigkeitsstrategien“ die Vielfältigkeit und Komplexität der gegenwärtigen Herausforderungen in der Bau- und Immobilienwirtschaft. Der Diskurs zeigte klar, dass die Integration von Nachhaltigkeit und Digitalisierung keine isolierten Ziele sind, sondern vielmehr synergetisch betrachtet werden müssen, um ganzheitliche Lösungen für die Herausforderungen der modernen Bauwelt zu schaffen. Die Veranstaltung verdeutlichte, dass die Branche sich inmitten eines tiefgreifenden Wandels hin zu ressourcenschonenden und technologisch fortschrittlichen Praktiken befindet, die nicht nur ökologischen Zielen, sondern auch dem baulichen Fortschritt gerecht werden.

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