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Innenraum = Lebensraum
Mittwoch, 19. Juni 2024 | Online Event
Mehr als nur Büro
Event-Zusammenfassung (KI)
Innenraum = Lebensraum
Im Rahmen der Veranstaltung „Innenraum = Lebensraum“ kamen führende Experten zusammen, um sich über zukunftsweisende Konzepte der Arbeitsweltgestaltung auszutauschen. Zu den Sprechern zählten Petra Gnauert von IPG Media Brands, Susanne Brandherm von brandherm + krumrey interior architecture, Dr. Joachim Gripp, unabhängiger Berater für innovative Bürogestaltung, sowie Sabine Krumrey von Design Offices. Die Diskussion thematisierte die Gestaltung moderner Arbeitsumgebungen und die damit verbundenen Herausforderungen und Trends.
Neue Konzepte für den Arbeitsplatz der Zukunft
Petra Gnauert betonte die Notwendigkeit moderner Arbeitsplatzkonzepte, die weit über traditionelle Lösungen hinausgehen. Sie unterstrich, dass Arbeitsräume heutzutage nicht nur funktional, sondern auch inspirierend gestaltet sein sollten, um die Kreativität und das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu fördern. Insbesondere die Schaffung von Kollaborationsräumen und Rückzugsorten wurde hervorgehoben. „Arbeitsräume müssen den unterschiedlichen Anforderungen der Mitarbeiter gerecht werden und eine sowohl produktive als auch angenehme Atmosphäre bieten“, erklärte Gnauert.
Gesundheit und Wohlbefinden als integrale Bestandteile
Ein zentrales Thema war die Bedeutung von Gesundheit und Wohlbefinden in der Innenraumgestaltung. Susanne Brandherm erläuterte, dass sich sogenannte Healthy Spaces nicht nur auf Gesundheitseinrichtungen beschränken, sondern auf alle Lebensräume ausdehnen, in denen Menschen arbeiten und leben. Diese Räume sollten ein Gefühl des Wohlbefindens erzeugen und aktiv zur Minimierung von gesundheitlichen Problemen beitragen.
Sabine Krumrey ergänzte, dass die Integration von Pflanzen in Büroumgebungen die Produktivität steigern kann. „Es geht darum, Wohlfühlzonen zu schaffen, in denen Tageslicht und natürliche Elemente den Arbeitsalltag positiv beeinflussen“, sagte Krumrey. Allerdings sei es entscheidend, Pflanzen konzeptionell passend in das Büroumfeld zu integrieren.
Unternehmenskultur und Innenraumgestaltung
Die Wechselwirkung zwischen Innenraumgestaltung und Unternehmenskultur wurde ebenfalls intensiv diskutiert. Brandherm und Krumrey verdeutlichten, dass gut gestaltete Räume die Kultur eines Unternehmens unterstützen können. Dr. Joachim Gripp betonte, dass die Sinnfrage für das Büro heute mehr denn je im Vordergrund steht. „Ein Büro sollte mehr als eine Aufbewahrungsstätte für Schreibtische sein“, führte Gripp aus. Vielmehr sei es essenziell, dass Büros zu Orten der produktiven und kreativen Zusammenarbeit werden.
Flexible Raumkonzepte für dynamische Anforderungen
Im Kontext der flexiblen Arbeitswelten wurden Coworking Spaces als wichtige Trendsetter identifiziert. Sabine Krumrey betonte, dass diese Räume flexibel für wechselnde Nutzer gestaltet sein müssen, während Dr. Joachim Gripp die Bedeutung von Standardmöbeln unterstrich, um Funktionalität und Wiedererkennbarkeit zu gewährleisten. „Wir planen für irgendjemand, der irgendwann mal irgendwie lange und wie lange weiß man nicht“, beschrieb Krumrey die Herausforderung dieser flexiblen Gestaltungsweise.
Nachhaltigkeit und Repräsentation
Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Nachhaltigkeit in der Bürogestaltung. Sabine Krumrey zufolge spielen durchdachte Farbkonzepte und der Einsatz langlebiger Materialien eine wesentliche Rolle. Susanne Brandherm betonte, dass Nachhaltigkeit auch in der Nutzung von Bestandsgebäuden und der Minimierung von Transportwegen liegen sollte. Zudem hob Petra Gnauert die Bedeutung der Bürogestaltung als strategisches Mittel im „War for Talent“ hervor. „Das Büro selbst kann ein Alleinstellungsmerkmal sein, das die Bindung der Mitarbeiter erleichtert und das Unternehmen als zuverlässigen Akteur präsentiert“, erläuterte sie.
Emotionale Werte und Gastfreundschaft im Büro
Dr. Joachim Gripp legte dar, dass der Fokus auf den emotionalen Wert von Arbeitsumgebungen ein weiterer wichtiger Trend ist. Dies wird beispielsweise durch die Integration eines Kaffeeservices erreicht, der die Großzügigkeit und Gastfreundschaft des Unternehmens unterstreicht. „Wir verschenken den Kaffee“, berichtet Gripp und hebt hervor, dass dies zu einer hochwertigen Positionierung beiträgt.
Fazit: Innenraum als strategisches Element
Zusammengefasst verdeutlichte die Veranstaltung „Innenraum“, dass die Gestaltung von Arbeitsräumen als strategisches Element in der Unternehmensentwicklung betrachtet werden muss. Die Wechselwirkung zwischen Raumgestaltung und Produktivität stellt ein bedeutendes Forschungs- und Praxisfeld dar. Dabei wird klar, dass funktionale und soziale Anforderungen Hand in Hand gehen müssen, um zukunftsfähige Arbeitsumgebungen zu schaffen. Der Dialog unter den Experten machte deutlich, dass durchdachtes Design in Kombination mit natürlichen Elementen wie Pflanzen entscheidend ist, um inspirierende und produktive Arbeitsumgebungen zu schaffen.
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