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Manage to Zero

Effizientes Energiemonitoring bei Union Investment Real Estate

Mittwoch, 26. Juni 2024 | Online Event

Preisträger des Real Green Award 2024: Der erste Schritt zur Reduzierung Energieverbräuche und Erreichung der Klimaziele

Union Investment Real Estate ist bereits im Jahr 2016 mit Energiemonitoringsystemen (EMS) als einer der Ersten in der Branche gestartet und hat mittlerweile ein Pflichtenheft für einen globalen EMS-Standard zum kontinuierlichen Rollout im gesamten Immobilien Portfolio.

Im LEED-Platin zertifizierten „Bülow Carré“ in Stuttgart wurde in Zusammenarbeit mit Apleona Real Estate Management erfolgreich ein Energiemonitoring System umgesetzt. Durch die Implementierung des Systems konnte der Energieverbrauch des Gebäudes durch einfache Maßnahmen um knapp 50 Prozent gesenkt werden

Mehr auch unter: RealGreenAward.de

Event-Zusammenfassung (KI)

Energiemanagement im Fokus: Effizientes Monitoring als Schlüssel zur Nachhaltigkeit

Unter dem Titel "Effizientes Energiemonitoring bei Union Investment Real Estate" trafen sich Experten aus der Immobilienwirtschaft, um die neuesten Entwicklungen im Bereich Energiemonitoring zu diskutieren. Zu den Hauptrednern gehörten Susann Bollmann von der Deutschen Energieagentur (DENA), Roman Dirscherl von Union Investment und Julius Otto von Apleona. Die Veranstaltung veranschaulichte die strategische Bedeutung und die praktischen Anwendungen von Energiemonitoring-Systemen innerhalb der Immobilienbranche und hob die Potenziale hervor, die durch eine fundierte Datengrundlage für Energieverbräuche entstehen.

Energiemonitoring als Transformationsinstrument

Die Diskussion zeigte auf, wie Energiemonitoring die Immobilienwirtschaft revolutionieren kann, indem es eine präzise Datenbasis für Energieverbräuche schafft. Roman Dirscherl unterstrich: „Die detaillierte Erfassung und Analyse von Energieverbrauchsdaten ist unerlässlich, um fundierte Entscheidungen zur energetischen Modernisierung treffen zu können.“ Union Investment setzt seit 2018 auf ein umfassendes Monitoring-System, um weltweit über 300 Objekte kontinuierlich mit anspruchsvollen Energiemonitoringmaßnahmen auszustatten.

Julius Otto von Apleona erläuterte den Ansatz seines Unternehmens, als neutraler Expertenpartner individuell abgestimmte Systeme zu implementieren. Diese Systeme ermöglichen es, die Energieeffizienz von Gebäuden signifikant zu steigern. „Unsere Aufgabe ist es, nicht nur Daten zu sammeln, sondern daraus wertvolle Erkenntnisse abzuleiten, um die CO2-Emissionen nachhaltig zu reduzieren“, so Otto. Diese zielgerichtete Nutzung von Daten ist entscheidend, um konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz zu entwickeln.

Präzise Analysen und Einsparungen am Beispiel des Bülowcarrees

Ein beeindruckendes Beispiel für den Erfolg solcher Maßnahmen ist das Energiemonitoring-Projekt am Bülowcarree in Stuttgart. Innerhalb von fünf Jahren (2018 bis 2023) konnte hier der Energieverbrauch um nahezu 50 Prozent reduziert werden, was auch zu erheblichen Kosteneinsparungen führte. Roman Dirscherl erläuterte, dass das Gebäude trotz seiner Lead-Platinum-Zertifizierung hohe Energieverbräuche aufwies, was eine umfassende Analyse und Anpassung der Gebäudetechnik erforderlich machte. Der Einsatz von Unterzählern neben den Hauptzählern der Versorger trug dazu bei, die erzielten Einsparungen klar nachzuweisen.

Eine detaillierte Datenpunktanalyse der Wärme- und Kältetechnik ermöglichte die Identifikation spezifischer Optimierungspotenziale, wie die Optimierung der Lüftungsanlagensteuerung und die Anpassung der Schaltzeiten an tatsächliche Nutzungszeiten. Die kooperative Einbindung der Mieter, Property Manager und Facility Manager war ein entscheidendes Element für die erfolgreiche Umsetzung der Maßnahmen. „Ein ganz wichtiger Punkt ist einfach das Einbeziehen der Mieter und aller Beteiligten in diese Prozesse“, betonte Julius Otto.

Strategische Bedeutung des Energiemonitorings

Die Veranstaltung verdeutlichte auch die strategische Bedeutung des Energiemonitorings als Bestandteil der langfristigen Klimaneutralitätsziele bis 2050. Julius Otto stellte heraus, dass selbst geringe Anpassungen, wie die Optimierung von Schaltzeiten, zu signifikanten Einsparungen führen können, ohne den Nutzerkomfort zu beeinträchtigen. „Wir sind in der Lage, den Energieverbrauch drastisch zu senken, ohne spürbare Einschränkungen für die Nutzer“, sagte Otto.

Roman Dirscherl unterstrich die Bedeutung der frühzeitigen Sensibilisierung aller am Prozess Beteiligten: „Obwohl ein Green Building-Zertifikat kein Garant für Energieeffizienz ist, können einfache Maßnahmen durch frühzeitige Gespräche identifiziert und umgesetzt werden.“ Das kontinuierliche Monitoring und die Beobachtung der Verbrauchsdaten sind essenziell, um über mehrere Jahre hinweg signifikante Einsparungen zu realisieren.

Zukunftschancen im Energiemanagement

In der Diskussion über die Zukunft des Energiemanagements wurde auch das Konzept von Zählerstrukturen hervorgehoben. Julius Otto betonte, dass eine detaillierte Erfassung der Hauptverbräuche essenziell sei, um den Status quo eines Gebäudes zu ermitteln. Auf dieser Grundlage lassen sich effizient Einsparpotenziale definieren. Roman Dirscherl sprach von der Möglichkeit eines Green Premiums, also zusätzlicher finanzieller Vorteile durch gesteigerte Gebäudewerte, während er zugleich vor einer möglichen Brown Penalty warnte, die als Anreiz für Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen dienen könnte.

Eine weitere technische Herausforderung ist der hydraulische Abgleich, der erhebliche Verbesserungen bei der Energieeffizienz ermöglichen kann. Julius Otto wies darauf hin, dass ineffiziente Setups, wie das Premature Heizen ohne vollständige Wärmerückgewinnung, signifikante Energieverluste verursachen können. Die Umrüstung auf moderne LED-Technik ist ebenfalls eine Maßnahme mit hohem Einsparpotenzial.

Fazit und Ausblick

Die Veranstaltung "Effizientes Energiemonitoring bei Union Investment Real Estate" zeigte eindrucksvoll, dass Energiemonitoring und strategische Optimierungen im Gebäudemanagement nicht nur zur Reduktion des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen beitragen können, sondern auch erhebliche wirtschaftliche Vorteile bieten. Ein zentraler Faktor bleibt jedoch die kooperative Zusammenarbeit aller Beteiligten – von den Mietern bis hin zu den technischen Betreibern. Die Integration moderner Technologien und die vorausschauende Planung sind entscheidend, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen und nachhaltige Wohn- und Arbeitsräume zu schaffen.

Panelisten

Programm

08:00 – 08:05

CET

Begrüßung

BUILTWORLD

08:05 – 08:10

CET

DENEFF RealGreen Award

DENEFF

08:10 – 08:30

CET

Projektvorstellung - Preisträger

Union Investment Real Estate
Apleona Real Estate GmbH

08:30 – 09:00

CET

Gemeinsame Diskussion

DENEFF
Union Investment Real Estate
Apleona Real Estate GmbH

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