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Sommerkonferenz 2025

Corporate Real Estate Management am Wendepunkt: Weiter so oder neu denken?

Montag, 5. Mai 2025 | Online Event

CREM Next Level: Warum Unternehmen jetzt die Weichen für ein zukunftsfähiges Immobilienmanagement stellen müssen

Die Anforderungen an das Corporate Real Estate Management verändern sich grundlegend. Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung und neue Arbeitswelten zwingen Unternehmen, ihre Immobilienstrategien neu zu gestalten. Wer heute nicht handelt, riskiert morgen Wettbewerbsnachteile. Der Wandel bietet zugleich die Chance, Immobilienportfolios zukunftssicher und resilient auszurichten.

In dieser Online-Veranstaltung präsentiert Professor Dr. Andreas Pfnür (TU Darmstadt) zentrale Ergebnisse einer aktuellen Studie zur Transformation im CREM. Gemeinsam diskutieren wir, welche Schritte Unternehmen jetzt gehen müssen, um ihre Immobilienwirtschaft auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten. Im Mittelpunkt stehen wissenschaftliche Erkenntnisse, konkrete Handlungsempfehlungen und Praxisbeispiele.

Mögliche Themenschwerpunkte:

  • Zentrale Treiber und Hemmnisse der CREM-Transformation

  • Handlungsfelder für ein nachhaltiges und digitales Immobilienmanagement

  • Strategien zur erfolgreichen Neuausrichtung von Immobilienportfolios

Event-Zusammenfassung (KI)

Corporate Real Estate Management am Wendepunkt: Weiter so oder neu denken?

Im Rahmen der Veranstaltung "Corporate Real Estate Management am Wendepunkt: Weiter so oder neu denken?", organisiert von der Plattform BUILTWORLD, gab Prof. Dr. Andreas Pfnür wertvolle Einblicke in die Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich Wahlleistungen und exklusiver Ausstattungen von Privatkrankenhauszimmern. Das Webinar beleuchtete sowohl die architektonischen als auch die finanziellen Aspekte der Schaffung von Luxus im Gesundheitssektor.

Neue Dimensionen der Krankenhausgestaltung

Die zentrale Thematik des Webinars war die zunehmende Schaffung von luxuriösen Krankenhausumgebungen für Privatpatienten. Diese Entwicklung bietet Kliniken eine Möglichkeit, sich vom Standardangebot abzuheben und neue Einnahmequellen zu erschließen. Prof. Dr. Andreas Pfnür betonte die Rolle der Innenarchitekten, deren Aufgabe es ist, innovative architektonische und ästhetische Konzepte zu entwickeln, die den üblichen Krankenhausstandard überschreiten. „Die Differenzierung und Angebotsvielfalt innerhalb der Stationen eröffnet uns die Möglichkeit, höhere Einnahmen zu generieren“, erklärte Pfnür.

Ein Ansatz, der in Betracht gezogen wird, ist die Realisierung von Wahlleistungsstationen sowohl als eigenständige Einheiten innerhalb großer Kliniken als auch als eingestreute Zimmer auf bestehenden Stationen. Diese erfordern spezifische bauliche Voraussetzungen sowie eine spezielle Ausstattung, um höhere Entgeltsätze zu rechtfertigen.

Ökonomie und Effizienz im Fokus

Ein bedeutender Teil der Diskussion drehte sich um den finanziellen Business Case von Wahlleistungsangeboten. Einbettzimmer für Privatpatienten können durch ihre exklusive Ausstattung profitable Einnahmen erzeugen. Diese ökonomische Perspektive ist für Krankenhausbetreiber besonders attraktiv, da die Investition in eine hochwertige Gestaltung nicht nur zu einer höheren Patientenzufriedenheit, sondern auch zu einem gesteigerten Umsatzpotenzial führen kann.

Pfnür hob die Relevanz einer detaillierten Planung hervor, insbesondere weil diese Wahlleistungsstationen oft im Rahmen von Sanierungen bestehender Einrichtungen umgesetzt werden müssen. „Oftmals müssen Teilbereiche neu errichtet werden, während der Großteil der bestehenden Gebäudestrukturen erhalten bleibt“, erläuterte Pfnür.

Modernisierung und Standardanpassungen

Im weiteren Verlauf wurde diskutiert, wie die seit über 20 Jahren bestehenden Empfehlungen zu Komfortstandards, die ursprünglich aus dem Jahr 2002 stammen und von Organisationen wie dem privaten Kassenverband und der Krankenhausgesellschaft bereitgestellt werden, regelmäßig aktualisiert werden. Pfnür bestätigte, dass Anpassungen vorgenommen werden, insbesondere hinsichtlich der technischen Ausstattung und Farbgestaltung, um mit den Entwicklungen in Technik und Innenarchitektur Schritt zu halten.

Ein weiterer entscheidender Punkt war die individuelle Vereinbarung der Komfortelemente mit den Krankenhausbetreibern, wobei der Kostenfaktor stark von der Auswahl der Zusatzangebote wie beleuchtete Duschköpfe oder individuelle Materialkonzepte abhängt.

Bauökologie und Nachhaltigkeit

Neben den wirtschaftlichen und strukturellen Fragen gewann das Thema Bauökologie zunehmend an Gewicht. Pfnür betonte die Bedeutung von Materialgesundheit und den Einsatz von Materialien, die Schadstoffe und Elektrosmog minimieren sollen. Dies ist besonders im medizinischen Bereich von hoher Relevanz, da hier strenge hygienische Anforderungen an die ausgewählten Oberflächen und Materialien gestellt werden. „Wenn ein Klinikum wirklich ganz besondere Oberflächen einsetzen will, muss gewährleistet werden, dass diese den strengen hygienischen Anforderungen standhalten“, so Pfnür.

Ein weiteres Highlight des Webinars war die Einführung moderner Lichtkonzepte wie das biodynamische Licht, das den natürlichen Tagesablauf nachahmt. Der gezielte Einsatz von blauarmen Licht während der Abendstunden fördert die Ausschüttung von Schlafhormonen und unterstützt somit den gesunden Tag-Nacht-Rhythmus der Patienten.

Zukunftsperspektiven und Herausforderungen

Abschließend wurde auf das große Potenzial zirkulärer Baupraktiken verwiesen. Angesichts der relativ kurzen Lebenszyklen von Inneneinrichtungen in Kliniken ist es wichtig, Zirkularität und Recycling von Materialien zu berücksichtigen. Pfnür betonte, dass zukunftsorientiertes Bauen nicht nur ästhetisch und funktional überzeugend sein muss, sondern auch den Anforderungen an nachhaltiges Bauen gerecht werden sollte.

Die Veranstaltung "Corporate Real Estate Management am Wendepunkt: Weiter so oder neu denken?" verdeutlichte, dass die Verbindung von Bauökologie, Ästhetik und Funktionalität ein integraler Bestandteil der Zukunft des Bauens ist. Die Herausforderung besteht darin, Krankenhausstrukturen so zu gestalten, dass sie sowohl den finanziellen als auch den qualitativen Anforderungen gerecht werden und somit zur Sicherung hochwertiger Klinikleistungen beitragen.

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