Corporate Identity in Space & Workplace: Object Carpet

Die Anforderungen an Bürogestaltungen haben sich in den letzten Jahren erheblich verändert. Traditionelle Konzepte weichen zunehmend flexiblen und anpassungsfähigen Lösungen, die den sich wandelnden Bedürfnissen moderner Unternehmen gerecht werden. Daniel Butz betont hierbei die essentielle Integration von Hospitality-Elementen und betont, wie Textilien zur Schaffung angenehmer Atmosphären beitragen können, die das Wohlbefinden fördern. Er erklärt: „Wir möchten mit unseren Produkten dazu beitragen, dass sich Menschen in Räumen wohlfühlen.“

Ein bedeutendes Beispiel für diese neue Herangehensweise ist das „City of Visions“-Projekt von BUILTWORLD am Standort Denkendorf, das als lebendiger „Ort der Begegnung“ konzipiert wurde. Hierbei wird besonderen Wert auf die Symbiose von Arbeits- und Genussbereichen gelegt, unterstützt durch ein innovatives Gastronomiekonzept. Solche hybride Konzepte, die Arbeiten und kulinarisches Erleben vereinen, sind wichtige Bestandteile moderner Bürogestaltung.

Markus Schmidt führte weiter aus, dass moderne Büroräume zunehmend als „Konzentrat der Firmenkultur“ verstanden werden müssen. Der Wandel in Arbeitsmodellen, hin zu mehr Remote- und Homeoffice-Tätigkeiten, erfordert neue Lösungen. Flexibilität und kreative Nutzung von Desk-Sharing-Modellen sind dabei unerlässlich. Schmidt geht hier auf die Notwendigkeit ein, starre Arbeitsplatzkonzepte durch flexible Lösungen zu ersetzen, die den Fokus auf Zusammenarbeit und kulturellen Austausch legen.

Ein zentraler Diskussionspunkt war die Nachhaltigkeit als entscheidendes Kriterium für innovative Designlösungen. Butz sieht in der Qualität und Zirkularität der Materialien einen Grundpfeiler zukunftsfähiger Bürogestaltung: „Wir setzen auf Qualität, Design und Zirkularität, um zukunftsfähige Lösungen anzubieten.“ Diese Aspekte sollen nicht nur zur ökologischen Nachhaltigkeit beitragen, sondern auch der wirtschaftlichen und sozialen Verantwortung der Unternehmen gerecht werden.

Doch nicht nur das Arbeitsumfeld, auch die betriebsinterne Gastronomie erfährt derzeit einen Umbruch. Traditionelle Kantinen weichen offenen und flexiblen Restaurantkonzepten, die eine ganztägige Nutzung ermöglichen. Wichtig ist dabei, dass solche Räume nicht nur den Mitarbeitern zur Verfügung stehen, sondern auch externen Nutzergruppen offen sind. Solche Konzepte fördern den kollektiven Austausch und die Vernetzung von Mitarbeitern mit der Außenwelt. Schmidt erläutert, dass es hierbei darum gehe, „Räume zu schaffen, die den ganzen Tag über nutzbar sind.“

Hinzu kommen strategische Überlegungen zur Integration der Markenidentität in die Gestaltungsprozesse betrieblicher Verpflegungseinrichtungen. Jedes Projekt erfordert eine individuelle Herangehensweise, abhängig vom jeweiligen Unternehmenskontext und den involvierten Abteilungen, sei es Workplace-Management, HR oder Facility Management.

Übergeordnet verfolgt das Fach-Webinar das Ziel aufzuzeigen, dass funktionale, ästhetische und kulturelle Anforderungen bei der modernen Bürogestaltung im Einklang stehen müssen. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Disziplinen – von der Architektur über das Design bis hin zur Gastronomie – bildet das Fundament für die Schaffung hybrider Raumlösungen, die nicht nur produktives Arbeiten, sondern auch soziale Interaktion und individuelles Wohlbefinden fördern.

Im abschließenden Diskurs bekräftigen die Experten die Notwendigkeit eines integrativen Ansatzes, der Innovation, Kooperation und Nachhaltigkeit als zentrale Faktoren umfasst. Langfristiger Erfolg in der Bürogestaltung beruht auf einem kontinuierlichen Dialog zwischen den Bedürfnissen der Unternehmen und der Mitarbeiter und der kreativen Umsetzung durch gestalterische Lösungen, die weit über klassische Büroformen hinausreichen.